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Beim Schlüsselneukauf mit Zentralverriegelung aufpassen!
#1
In diesem Thema geht es um die Problematik einen neuen Schlüssel mit ZV bei Renault zu kaufen.

Einleitung
Wenn der letzte Schlüssel den Dienst quittiert oder verloren wurde stellen viele Twingofahrer mit Entsetzen fest dass das Auto ohne funktionierenden Schlüssel nicht mehr fahren will. Was jetzt?
Bei uralten Twingos ohne Wegfahrsperre hilft man sich konventionell.
Bei Twingos bis Mitte 1998 hilft das http://www.twingotuningforum.de/thread-6230.html
Bei Twingos Von Mitte 1998 bis Mitte 2000 helfen nur Schlüssel von Renault oder die Stilllegung der WFS von Steuergerätespezialisten.
Ab Mitte 2000 kann man sich einen Transponder holen http://www.twingotuningforum.de/thread-23834.html

Wer keinen Schlüssel mehr besitzt und sich nur einen neuen bei Renault kauft ist knapp unter 150€ los und hat weiter keine Probleme, wenn das Fahrzeug schon eine UCH* hat, das ist bei den 75PS Motoren häufig der Fall und ab ca. 2004 bei allen Twingos, muss der Schlüssel jedoch durch Renault angemeldet werden.
Wenn Geld keine Rolle spielt und nach dem Schock zwei Schlüssel gekauft werden gibt es neben dem Schlag ins Kontor auch keine Probleme.

Wer jedoch nach dem Verlust eines Schlüssels noch einen funktionierenden hat und sich wieder einen Zweitschlüssel mit ZV kauft muss aufpassen:
Die Wegfahrsperre hat einen festen Code, der kann und darf, muss aber nicht für beide Schlüssel gleich sein.
Die ZV jedoch arbeitet mit einem Wechselcode, auch rolling code genannt.
Bei jedem Druck auf die Taste wird ein neuer Code erzeugt.
Der Dekoder akzeptiert jedesmal nur neuere Codes, alte sind für ihn ungültig.
Der Dekoder kann auch "in die Zukunft schauen", es macht ihm nichts wenn der Schlüssel einige male abgeschossen wurde ohne dass der Dekoder ihn gesehen hat.
Passiert wenn man mit den Schlüssel spielt und das Auto nicht in Reichweite ist.
Hat man es übertrieben müssen die Schlüssel neu synchronisiert werden, bis 2004 mit Bordmitteln zu bewerkstelligen.
Der Dekoder hat genau zwei Speicherbänke in denen die Schlüssel mit jeweils zu erwartendem Code gespeichert werden.
Darum lassen sich auch höchstens zwei und nicht etwa drei Schlüssel anmelden (spielt keine Rolle für die WFS bei FUNK, da gehen wegen festem Code beliebig viele Schlüssel). Bei IR besteht das Problem jedoch zusätzlich weil ZV und WFS den gleichen Code benutzen.
Und jetzt kommt das Problem.
Die zwei Schlüssel ab Werk haben unterschiedliche Kennzeichnungen und Codes!
Diese gehören zwar zusammen, so ist bei einem Schlüsselsatz trotz unterschiedlichem Buchstabencode der Notfallcode der gleiche, jedoch erkennt der Dekoder jeden Schlüssel separat und "pflegt" die entsprechende Speicherbank der schon benutzten Codes.
Daher kann man beide Schlüssel unabhängig voneinander benutzen.
Wer jetzt einfach einen Ersatzschlüssel bestellt und noch einen funktionierenden hat läuft in Gefahr den gleichen zu bekommen.
Bei dem funktioniert die ZV erstmal nicht.
Anmelden kein Problem, jedoch funktioniert danach der noch verbliebende nicht mehr.
Warum?
Weil beide dieselbe Bank benutzen und sich gegenseitig rauswerfen.
Das bedeutet Frust.
Musste ich heute erfahren als ich Funkschlüssel per Clip synchronisieren wollte.
Ganz zum Schluss erfuhr ich dass beide Schlüssel den gleichen Buchstabencode haben....
Man sollte Renault also wissen lassen welchen Buchstabencode man NICHT geliefert bekommen möchte, sonst hat man eine Dublette mit recht eingeschränktem Nutzen.
Anderer Fall http://www.twingotuningforum.de/thread-2...18570.html

UCH*
Was ist die UCH und wie sehe ich ob ich eine habe?
Nicht sehen sondern hören.
In der UCH (Unité Centrale Habitacle aka Zentralcomputer) sitzt ein Piezopiepser.
Der emuliert das Blinkrelais akustisch, piept wenn man sich nicht anschnallt und wenn man das Licht vergisst auszumachen.
Bei Twingos ohne UCH sitzt der Lichtpiepser im Tacho, also zentral und oben.
Da die UCH eher unten und ganz links sitzt (links neben und noch hinter den Sicherungen) erkennt man an der Richtung aus der einem der Lichtwarner entgegen piepst ob man eine UCH hat oder nicht.
Mit UCH müssen Schlüssel und Transponder leider vom Renaulthändler angelernt werden.



P.S.
Was ich nebenher erfahren habe ist dass sich bei Funkschlüsseln ohne UCH nicht nur ein Notfallcode für die WFS errechnen lässt, sondern dass sich dieser auch erfolgreich eingeben lässt.
Allerdings nur durch Renault Clip
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#2
Wenn ich das richtig verstanden habe kann ich bei meinem 2005er wfs mit Funk auch einen 3. Schlüssel (in dem falle wäre das der ganz einfache mit transponder ohne funk)zusätzlich zu den beiden Orginalschlüsseln einlesen lassen und hab dann 3 funktionierende Schlüssel?
Was Ich im inneren bin zählt nicht.Nur das was ich tu,zeigt wer ich bin.
Rücksicht ist keine Feigheit und Leichtsinn kein Mut.
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#3
Nein höchstens 2 steht doch oben.

Und das mit dem Buchstaben Code sollten eigentlich die Renault Menschen wissen. Aber einige anscheint nicht. Wir lassen uns nämlich bei so was erstmal den Schlüssel zeigen und das wird alles ins Bestellformular eingetragen
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#4
Darum lassen sich auch höchstens zwei und nicht etwa drei Schlüssel anmelden (spielt keine Rolle für die WFS bei FUNK, da gehen wegen festem Code beliebig viele Schlüssel).

Diese Aussage lässt aber annehmen das doch mehrere schlüssel bei wsf mit funk funktio ieren.und ich habe einen funkschlüssel.kein IR.
Was Ich im inneren bin zählt nicht.Nur das was ich tu,zeigt wer ich bin.
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#5
Zu den drei Schlüsseln
Bei einem Twingo ohne UCH geht das nur wenn einer ohne ZV ist.
Bei UCH werden die Schlüssel mit CLIP und Installationscode eingelesen werden, ein nicht angemeldeter Schlüssel funktioniert weder bei ZV noch bei WFS.
Das habe ich schon selber erfahren müssen http://www.twingotuningforum.de/thread-1...pid8497599
Das bedeutet dass auch zwei WFS Codes gespeichert werden.
Laut Renault NT 3594A sollen bei Fahrzeugen mit UCH 4 Schlüssel anmeldbar sein.

Wenn die WFS weiterhin keinen Rolling Code verwenden würde, das will ich bei Zeiten mal testen, muss es möglich sein mehr als zwei Schlüssel zu verwenden, nicht anzumelden.
Das geht dann nur wenn man einen Transponder klont.
Die WFS würde den Klon nicht vom Original unterscheiden können.
Blöderweise ist es denkbar einen Transponder der selber keinen rolling Code beherrscht im System so einzubinden dass er dennoch mit Rolling Code läuft.
Dazu müsste die UCH ihn bei jeder Verwendung neu programmieren.
Dass das geschieht will ich nicht glauben, die Lesespule erscheint mir dazu zu primitiv.
Wird aber wohl doch so sein.
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#6
Hallo,
ich bin neuer Twingobesitzer eines 04/2000 Initiale.
Leider war bei dem Wagen nur ein (Funk)Schlüssel dabei.
Was ist nun der der ideale Weg zu einem fahrfähigem Zweitschlüssel ohne Funk?
Kann ich mir bei einem Schlüsseldienst einen Transponderschlüssel machen lassen und den Transponder vom funktionierenden Schlüssel kopieren?
So ganz ist mir die Vorgehensweise nicht klar.Rolling Eyes
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#7
Entweder so oder, eventuell sogar günstiger, von Renault

Funkschlüssel

Für die gibt es erstmal ne Linksammlung
Schlüssel für ZV Synchronisieren
Neuen Transponder einsetzen
Schlüsselinnereien wechseln
Hinweis bei Komplettbestellung
Transponder in die Lesespule pflanzen mit Einbau Nachrüst Funk ZV
Externer Link für Elektroniker

Klick den fetten Link.
Sobald das läuft kann man sich an die Reparatur eines halb defekten Schlüssels ran wagen.
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Es bedanken sich: DeZir


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