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Mein Einbauthread mit Bildern, Twingo1 Phase3
#31
Hey Jan, danke, freut mich, wenn das Geschreibsel jemandem nützt. Very Happy Ich liebe es auch, die ganzen Einbauberichte im Netz zu lesen und hab da schon eine Menge Ideen für mich raus geholt.

@doggyfizzle: Vielen Dank, schade, dass du nicht kommen konntest, hätte mich echt gefreut, da jemanden aus dem Forum zu treffen. Smile
Hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht und war echt irre aufregend für mich.
Und mit dem Feedback kann ich noch einiges verbessern.

Naja, Einsteiger 2500 wäre knapp geworden, weil, nachdem mir kurz nach Fertigstellung des Subwoofers die KM1001 abgeraucht ist (beim leise hören Twisted Evil), wollte ich einfach noch mal was anderes probieren und habe die nagelneue Austauschstufe und die KM1004 in die Bucht gesetzt und mir gebraucht eine Massive Audio D3600 und eine D800.4 gekauft. Hab gar nicht so viel bezahlt, aber die liegen UVP bei 549€ und 299€, das haut schon ganz schön rein in der Gesamtsumme, so dass ich gesamt etwa bei 2400€ UVP rausgekommen wäre. Und da wollte ich mir irgendwelche Diskussionen sparen und hab mich gleich bei unbegrenzt angemeldet.

Ich schreib am Schluß nochmal was Genaueres zum Ergebnis, ich hab mich jedenfalls riesig über das Ergebnis gefreut, und dass ich mit dem ganzen Einbau auf einem guten Weg bin.

Erst mal weiter im Einbauthread. Very Happy
Beim Thema Subwoofereinbau habe ich im Vorfeld erstmal ganz viel rumprobiert. Ich hatte vom Panda noch das alte Gehäuse, flach und über die gesamte Kofferraumbreite mit etwa 50l.
Für die Auswahl der Chassis habe ich auch ewig recherchiert, was da überhaupt in Frage kommt und was da gebraucht überhaupt im Moment zu bekommen ist. Der Alpine SWG-1244, den ich vorher als BR in dem Gehäuse drin hatte, war schon nicht schlecht, aber ein wenig mehr Druck hätte ich doch im Bedarfsfall gern zur Verfügung gehabt.
Also ab in die Bucht damit und einfach mal was Neues probieren Twisted Evil

Den Weg zu mir fanden letztendlich recht günstige 2 Stück JL Audio 12W3v2 D4 mit 4 Ohm Doppelschwingspule. Gehypt sind die ja im Netz geschlossen mit 35-40 l pro Stück, allerdings im BR werden sie da eher nicht empfohlen. Auch als audiophil sind sie vielleicht nicht unbedingt bekannt, aber ich denke mal, das ist zu einem großen Teil auch eine Frage von Einbau und Abstimmung. (zu dem Thema später mehr)

Wir werden sehen, dachte ich mir also und probierte einfach alles mal aus. Ein Einzelner geschlossen im 50 l Testgehäuse ging schon mal nicht schlecht, spielte mit ein wenig Absenkung bei 50-60 Hz auch tief, wenn auch nicht so tief, wie ichs gern hätte, aber einen großen Unterschied zum Alpine machte das jetzt nicht, außer das der Alpine im BR nie so richtig gut anzukoppeln war, auch mit Laufzeitanpassung hatte man immer das Gefühl, dass es oben oder unten rum nicht aus einem Guss vom Frontsystem zu kommen scheint.

Schauen wir also mal, was da im BR so geht ...
Da der Panda keine Reserveradmulde hatte, ließ sich das Testgehäuse nach unten einfach mal schnell mit einem Kasten auf etwa 80l erweitern, laut WinISD mit 25 Hz Tuning sollte da schon was Anständiges rauskommen.
Ergebnis: Oh Wahnsinn ... Ich weiß gar nicht, warum im Web alle so über JL im BR ablästern, das ging wirklich super tief, selbst ein 25Hz Sinus kam noch sauber und mit richtig Pegel. Für mich auf jeden Fall tief genug und für Drum&Bass, Dubstep usw. würde ich den auch sicher so fahren.

Aber da ich auch viel Songwriter, Jazz, Klassik, Instrumental, Rock und auch mal Metal höre, obenrum hats mir nicht so gut gefallen, ein wenig fehlte da noch der Kick und wie gehabt, ließ sich die BR Abstimmung auch längst nicht mehr so gut ans Frontsystem ankoppeln.
Also BR Kanal wieder raus und ins 80l Gehäuse mal beide Chassis reingepackt. Zusätzlich dazu noch anständig Dämmwolle und wieder im Bereich Fahrzeugreso um etwa 4-5 DB abgesenkt.
Da war ich doch etwas erstaunt, das war immerhin ein guter Kompromiss, es ging tiefer als mit dem Einzelchassis und beim Schlagzeug gabs (bei Bedarf) auch kräftige Tritte in den Rücken, dabei schön homogen ins Frontsystem zu integrieren.

Leider an die KM1001 "nur" mit etwa 600 W Output anzuschließen, aber auf jeden Fall fürs Frontsystem laut genug und ich wollte ja eh Strom sparen Very Happy

Also gut, so sollte es sein, jetzt gehts endlich los mit dem "richtigen" Subwoofer. Da ich von einem Bootsbauprojekt noch ausreichend Glasfasermatten und Polyesterharz übrig hatte, entschied ich mich trotz der winterlichen Tempreaturen um die 5 Grad (im Februar) doch für eine GFK Mulde, um den Platz bestmöglich auszunutzen. Es sollten am Ende etwa 80l bei so viel wie möglich verbleibendem Kofferraum herauskommen.

Die Mulde selbst hat schon um die 50l, die ist wirklich sehr groß (beim Phase3), so dass da noch etwa 30-40 l obendrauf mussten, bei voller Kofferraumbreite sollte man da mit 8 cm Innenhöhe auskommen.

Also erstmal für den späteren Anschluss ans "Obervolumen" zur Mulde ein passendes Brett herstellen (und gut anschleifen):

[Bild: twingo-02162812-EAF.jpg]

Beim ganz Zurückschieben des Sitzes, der ja dann bis über die Mulde geht, gemerkt, ups da habe ich zu viel ausgeschnitten ...

[Bild: twingo-02163438-LEV.jpg]

... also wieder drangebastelt:

[Bild: twingo-02163512-vAk.jpg]

[Bild: twingo-02163530-cJ1.jpg]

Jetzt gehts los, ist nicht mein erstes Mal GFK, aber meine erste Reserveradmulde Very Happy
Da ich im Netz gelesen hatte, dass manche ihre Wanne beim Trennen mit Klebeband und Trennmittel trotzdem sehr schwer wieder aus der Mulde bekamen, entschied ich mich fürs Trennen mit einer dicken Folie:

[Bild: twingo-02164022-8bU.jpg]

[Bild: twingo-02164039-kJL.jpg]

[Bild: twingo-02164055-G7R.jpg]

[Bild: twingo-02164108-2sL.jpg]

Und dann rein mit dem Zeug. Dabei habe ich Rolle, Andruckrolle und Pinsel probiert, das klebte immer blöd fest und eben ist es da drinnen ja auch nicht, also stellte sich das Antupfen mit dem Pinsel als das beste Verfahren heraus.

Und nicht vergessen, Ladekante und Stoßstange mit abzudecken, da sabbert man sonst garantiert was drauf, da bin ich nämlich auch nicht sofort drauf gekommen Wink

[Bild: twingo-02164614-vCH.jpg]

Bei 5 Grad Außentemperatur dauerte es etwa 2 Tage, bis alles fest genug war, um die Wanne herauszunehmen. Aber immerhin, es geht auch im Winter.

[Bild: twingo-02164920-bVd.jpg]

Die Folie konnte man dann ganz leicht Stück für Stück abziehen ... fertig ist das neue Design-Waschbecken

[Bild: twingo-02165106-lX7.jpg]

Da ich nicht die Reserveradmulde totdämmen wollte, sondern lieber das eigentliche Gehäuse so steif wie möglich machen wollte, habe ich ein paar Verstrebungen angefertigt, jede einzelne an das etwas unregelmäßige Gehäuse angepasst, geklebt und dann (diesmal im nicht mehr ganz so kalten Keller) mit einer weiteren GFK Schicht einlaminiert: (Also immer passende Stücke zwischen die Verstrebungen gelegt und den Ansatz zu den Verstrebungen mit einem Gemisch aus Harz und kleingeschnittenen Fasern noch etwas hochgezogen)

[Bild: twingo-02165836-yTQ.jpg]

[Bild: twingo-02165850-ij9.jpg]

Hier habe ich, um Zeit und Arbeit zu sparen, den Fehler gemacht und 5-6 Lagen Glasfasermatte trocken reingelegt, um sie danach in einem Schritt mit Harz zu tränken. Fazit war, ich musste dann fast 2 Stunden darauf herumtupfen, bevor die Lagen bis unten durchtränkt waren und trozdem blieben ein paar Lufteinschlüsse drin. (Die helleren Stellen, wenn man genau hinsieht) Und es war kalt im Keller, im Sommer wäre das Harz viel schneller fest geworden, dann hätte es noch viel schlechter ausgesehen.

Also vergesst es, damit spart man keine Arbeit, mehr als 2 Schichten gleichzeitig tränken bringt einfach nix Smile Aber Glück gehabt, alles noch im Rahmen, ist ja auch kein Boot ... soweit ist das Untervolumen jetzt eigentlich schon fertig, fehlen nur noch die restlichen 30l obendrauf.

Hierzu habe ich in sinnigen Abständen kleine MPX Platten zugesägt und so die Kofferraumform nachgebaut.
Die Winkel, damit sie gut zusammen passen, habe ich jeweils am vorherigen Stück angezeichnet und mit dem großen Bandschleifer zurechtgeschliffen.

[Bild: twingo-02170637-olo.jpg]

[Bild: twingo-02170702-HaK.jpg]

Dann das Ganze noch mit (viel zu vielen) Versteifungen versehen und am Bandschleifer schön rund verschliffen:

[Bild: twingo-02171444-SUC.jpg]

[Bild: twingo-02171531-AdC.jpg]

Dann wurde eine weitere MPX Platte zur Aufnahme der Chassis eingepasst. Hier hab ichs zugegeben etwas übertrieben, das ist jetzt schon alles super steif, und da ist noch nicht mal die Deckplatte drauf. Aber wenn man das ganze Material schon rumliegen hat, da kam mal wieder der Perfektionist in mir durch ... Twisted Evil
Aber etwas weniger Materialstärke hätte es mit Sicherheit auch getan.

[Bild: twingo-02172207-4uc.jpg]

[Bild: twingo-02172220-6mF.jpg]

Das MPX für die Deckplatte habe ich, weil noch genug 10mm MPX vorhanden war, aus 3 x 10mm Platten zusammengeleimt und über Nacht austrocknen lassen.
Für die Stabilität hätte sie auch dünner sein können, aber später sollte da direkt noch eine dünne Abdeckung zum Kofferraum beladen drauf und da dürfen die versenkten Chassis nicht anschlagen.
Dann die Ausschnitte zum Versenken der Chassis gesägt und die Kanten der Ausschnitte mit der Oberfräse rundgefräst.

[Bild: twingo-02173218-zrm.jpg]

Hier ist die fertige Deckplatte schon mal aufgelegt und provisorisch mit Schrauben fixiert:

[Bild: twingo-02173346-mjG.jpg]

Jetzt wurde es spannend ... das erste Mal ins Auto mit dem Teil ...
War ja klar, passt natürlich nicht. Evil or Very Mad

Da die Ladekante vom Twingo oben nochmal einen Überhang nach innen hat, lässt sich das Gehäuse nicht gerade in die Reserveradmulde runterlassen. Solche Details übersieht man einfach immer bei der Planung.

Ich hab schon fast Panik bekommen Smile Aber bei 30 mm Deckplatte kann man mit ruhigem Gewissen ein gutes Stück Ecke wegnehmen, also mussten nochmal Stichsäge und Bandschleifer ran. Danach passte es zum Glück und das Gehäuse ließ sich gut rein und wieder raus nehmen.

[Bild: twingo-04223404-iOs.jpg]

So sieht das Oberteil von innen aus:

[Bild: twingo-04223439-oXJ.jpg]

Obwohl der Subwoofer durch Reserveradmulde und Sitze eingeklemmt ist, dachte ich, es könnte nicht schaden, den Bolzen, der vorher das Rad gehalten hat, zur Gehäusebefestigung zu nutzen. Dazu habe ich ihn gekürzt und ein neues Gewinde drauf geschnitten:

[Bild: twingo-04224214-lx9.jpg]

[Bild: twingo-04224237-Mod.jpg]

[Bild: twingo-04224606-4Es.jpg]

Das sollte halten. Nachdem also alles passt, können Deckplatte, Oberteil und Unterteil mit reichlich Leim jetzt endgültig zusammengeleimt werden. Danach kann man nicht mehr viel ändern.

[Bild: twingo-04225658-JAE.jpg]

[Bild: twingo-04225718-DyX.jpg]

[Bild: twingo-04225931-a8t.jpg]

[Bild: twingo-04225956-Mvk.jpg]

[Bild: twingo-04230033-AqT.jpg]

[Bild: twingo-04230056-8Ax.jpg]

Probeeinbau:

[Bild: twingo-04230739-WhO.jpg]

[Bild: twingo-04230806-TBP.jpg]

Jetzt nur noch rundherum alles schön verschleifen:

[Bild: twingo-04232017-HXS.jpg]

[Bild: twingo-04232041-8zZ.jpg]

[Bild: twingo-04232107-LX8.jpg]

[Bild: twingo-04232130-23L.jpg]

Damit das Blech der Reserveradmulde akkustisch gegen Schwingungen des Gehäuses abgekoppelt ist, habe ich nochmal eine Schicht von diesen Schaumstoffmatten drübergeklebt. Da der sich fast bis auf 0 mm zusammenpressen lässt, passt das Gehäuse danach in die Mulde, wenn auch schwer. Very Happy

[Bild: twingo-04232731-ECN.jpg]

Da sich mein Testgehäuse mit Dämmwolle entspannter und minimal tiefer angehört hat, wird auch hier gut mit Dämmwolle aufgefüllt und dann dürfen die beiden Chassis endgültig Platz nehmen.

[Bild: twingo-04233255-16R.jpg]

[Bild: twingo-04233419-WD8.jpg]

Passt doch ganz gut ... und auch die Sitze lassen sich noch bis ganz nach hinten stellen und runterklappen.

[Bild: twingo-04233959-pVT.jpg]

Nach vorne geklappt, hat man schnell eine halbwegs ebene Ladefläche:

[Bild: twingo-04234445-JT6.jpg]

[Bild: twingo-04234503-gEO.jpg]

[Bild: twingo-04234724-NyF.jpg]

Soweit so gut, damit es jetzt aber wirklich praxistauglich wird und auch Einkäufe usw. wieder ihren Platz im Kofferraum finden können, muss noch eine Abdeckung her. Die muss vor allem stabil aber möglichst dünn sein, wenn da nämlich jetzt noch 1 cm drauf kommt, kann man die Sitze nicht mehr zurück klappen und das ist eigentlich ein schönen Feature beim Twingo, was ich gern behalten würde.
Und dezent soll es auch sein, am besten man sieht gar nichts von außen, wenn man ins Auto reinschaut (Kofferraumabdeckung habe ich nämlich nicht).

Dafür habe ich eine Ewigkeit im Netz nach einer guten Idee gesucht, die auch noch gut klingen muss. Erstaunlich viele machen einfach Filz drüber oder eine dünne Holzplatte und sagen, das stört nicht beim Bass. Selbst gestern auf der AYA in Berlin wollte mir einer ernsthaft erzählen, dass man eine Schicht Filz überm Subwoofer nicht hören würde. ...
Naja dröhnen tuts sicher immernoch, aber man stelle sich vor, viel viel Luft da bei einem vollen Hub durchgepresst werden muss, und das bei 50 Hz gleich 50 mal in der Sekunde hin und zurück ...

Ich habs ausprobiert, nur mal eine Lage Filz draufgelegt, und wie erwartet, ohne Filz klingts klar und knackig, mit Filz einfach nur wummerig und Pegel geht auch verloren.

Meine Idee war dann, ein stabiles Lochblech zu nehmen, Filz drauf zu kleben und auch da Löcher rein zu machen. Naja, es ist mir nicht gelungen, ein Lochblech in der passenden Größe zu einem akzeptablen Preis irgendwo zu bekommen, außerdem hatten die alle so kleine Löcher, das gefiel mir alles nicht.

Da wir in der Uniwerkstatt aber von einem alten Projekt noch Restbestände an 2mm Aluplatten rumliegen haben, entschied ich mich dann dafür, mir mein Lochblech selbst herzustellen. Machte ein wenig Arbeit, war dafür aber völlig kostenlos. Very Happy

Also erstmal passend zugeschnitten, Chassis und ein Raster angerissen. Den Filz hatte ich vorher aufgeklebt, damit ich den gleich mit durchbohren kann.
Dann habe ich erstmal mit einem kleinen Bohrer vorgebohrt und schließlich mit dem großen, das war ein 21ger, wenn ich mich recht erinnere, also 2,1 cm Durchmesser pro Loch.

[Bild: twingo-05001917-4CA.jpg]

[Bild: twingo-05001952-Ufz.jpg]

[Bild: twingo-05002022-Vzm.jpg]

[Bild: twingo-05002051-epi.jpg]

[Bild: twingo-05002133-1pH.jpg]

[Bild: twingo-05002152-1OJ.jpg]

Eingebaut sieht es so aus, und die Sitze lassen sich immernoch voll umklappen:

[Bild: twingo-05002856-tcc.jpg]

[Bild: twingo-05002913-UVT.jpg]

[Bild: twingo-05002931-gkA.jpg]

Damit war der Subwoofereinbau technisch erstmal durch. Pegel macht das Ding auf jeden Fall sehr gut, mehr als ich wirklich brauche, deshalb kann ich auch recht tief trennen.
Im Moment läuft er fürs normale Musikhören bis 50 Hz mit 12dB Steilheit getrennt, Subsonic bei 18 Hz. Das Frontsystem trenne ich gerade bei 80 Hz mit 12 dB.
Für richtig Spaßpegel und auch so Rock/Metal Sachen, wo ich richtig Kickbass haben möchte, lasse ich den Sub bis 65 Hz spielen.

Klanglich bin ich mit dem Bassbereich aber noch nicht ganz zufrieden. Ein Problem ist, das die JL Chassis wie prophezeit doch recht "angefettet" spielen, was zwar für Dubstep, HipHop und Elektro Sachen ganz gut ist, aber bei Instrumentalmusik zu sehr aufdickt. Das bekommt man auch mit den Einstellungen nicht so gut hin, wie ich gehofft hatte. Ich schätze, da werde ich noch eine Weile dran rumtesten, aber über kurz oder lang werde ich mich wohl noch mal nach anderen Sub Chassis umsehen, die etwas durchscheinender und trockener können. Auch könnte es noch ein wenig tiefer sein. Durch das Faltdach geht halt viel vom Druckkammereffekt verloren, wodurch man weniger Tiefbass hat als mit anderen Fahrzeugen.

Vielleicht probiere ich mal was aus dem Home Hifi aus, da gehts ja auch ohne Druckkammereffekt tief, ein Pärchen Peerless Subs oder sowas könnte ich mir da gut vorstellen.

Naja und das zweite Problem ist, die A165G im Frontsystem sind mir im Bass unter 125 Hz auch ein bisschen zu dick. Ich war ja gestern zum ersten Mal auf der AYA und konnte da mal ein paar andere Autos hören. Die, die mir gefallen haben, waren im Bass noch mal um einiges "transparenter", dagegen klang es bei mir eher leicht "dröhnig", und zwar selbst ohne Sub.

Fürs AYA Setup hatte ich die TMTs bei 50 Hz und 18dB und den Sub bei 40 Hz und 18 dB getrennt und trotzdem musste ich im Frontsystem auf beiden Seiten bei 80 und 100 Hz breitbandig 8 und 10 dB rausnehmen, damit es nicht zu viel war.
Wenn ich bei 80 Hz trenne, klingts Frontsystem zwar weniger fett, aber der Sub nicht trocken genug. Rolling Eyes Naja, da bleibt mir auf jeden Fall noch ein bisschen Baustelle Wink

Ansonsten darf ich mit dem AYA Ergebnis sehr zufrieden sein, denke ich, insgesamt hat es ja doch für den dritten Platz von 12 bei den Einsteigern unbegrenzt gereicht, und die Konkurenz war recht hart diesmal, glaube ich.

Mit den Originaleinbauplätzen auf dem Armaturenbrett kann man anscheinend wirklich ersthaft arbeiten, wenn man gezielt die Scheibenreflexionen nutzt.
Bühnenhöhe und Bühnenbreite waren auf Nasenhöhe und knapp außerhalb der Außenspiegel, da habe ich jeweils 9 Punkte bekommen, das ist richtig gut, denk ich mal Very Happy

Einbau-Abzug gab es wegen der ungesicherten Verjüngung des Kabelquerschnitts nach meinen Stromverteilern, da müsste entweder ein Sicherungsverteiler rein oder vorne eine 80A Sicherung für die komplette Leitung. (Ich hatte 150A drin)
Ich dachte, ich brauch das nicht, der Punkt 4.1 im Regelwerk klang da für mich etwas missverständlich Very Happy

"Bei Kabellängen von max. 40 cm zwischen Batterie(n) und/oder nach Querschnittsverjüngungen sind bei intern abgesicherten Verbrauchern kein Sicherungen erforderlich, werden aber empfohlen."

Ich denke, ich werde einfach den Querschnitt nach den Verteilern auf 25 oder 35 mm² erhöhen und dann vorne mit 100 oder 150A absichern.

Der Bassbereich war, wie erwartet, noch nicht so gut, die TMTs ein klein bisschen dröhnig und den Sub hatte ich in Panik noch kurz vorher zu leise gedreht, weil der mir auch noch zu brummig klang. Das hat mir in anderen Autos, die ich da gehört habe, auch wirklich besser gefallen.

Ein weiteres Problem, dass mich einige Punkte bei Feindynamik (leider mit 3fach Wertung) gekostet hat, waren so ganz feine Störgeräusche bei dem Harfenstück. Da gab es um die hohen Töne rum immer so ein feines Rauschen, nur ganz kurz und sehr leise, aber wirklich um jeden Ton. Das war mir vorher auch schon einmal aufgefallen und Carsten hats natürlich auch sofort bemerkt. Er meinte, das Clarion ist es mit Sicherheit nicht, also bleiben nur noch die Massive Audio Stufen, was ich eher nicht glaube, oder der analoge Xetec Equi, was am wahrscheinlichsten ist. Ich werde den mal brücken zum Testen, dann weiß ichs.
Naja, ich hatte ja eh schon mit einem anständigen DSP geliebäugelt, jetzt habe ich wenigstens einen Grund Twisted Evil

OK genug für heute, es ist spät. Irgendwann die Tage gehts hier weiter mit Geräuschdämmung hinten und im Motorraum, da habe ich mich mal dran versucht und bin mit dem Ergebnis auch ganz zufrieden.

Außerdem hatte ich ja die Stufen getauscht, und in dem Zug dort auch alles noch mal neu gemacht, da gibts auch noch Bilder.
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#32
genau so und nicht anders will ich das auch.... richtig schön und sauber ge- und verarbeitet Smile solche arbeiten liebe ich Smile
Weiter so, gruß Flo
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#33
Echt sehr schöner Einbau gefällt mir von oben bis unten !
Real Drive is R Drive

Leistung gibt an wie schnell man gegen die Wand fährt...Drehmoment wie fest Wink
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#34
Hut ab! ich hab noch meinen originalen Renault CD-Radio und traue mich nicht mal dies zu tauschen, geschweige von Einbau einer anderer Anlage! aber ich beginne langsam meinen Twingo umzurüsten da er ja mein Winterfahrzeug wird!
Bin mal gespannt was ich sonst noch hier für interesante Berichte wie diesen lesen werde und daraus lerne und machen werde.
Dankeschön für diesen tollen Treath.
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#35
Vielen Dank für die Kommentare Smile

Da ich zur Zeit mal wieder viel am Twingo und im Forum unterwegs bin, will ich die Gelegenheit mal nutzen, den Thread hier weiterzuführen. Inzwischen ist ja schon etwas Zeit vergangen und so einiges ist auch passiert. Manches am Twingo und auch so manches bei mir. Daher zuerst mal eine kurze Zusammenfassung:

Das wichtigste Projekt in der Zwischenzeit (wo allerdings meine Freundin die Hauptarbeit hatte Cool) war nämlich die Geburt unseres Sohnemanns im Juli. Da es unser erster ist, ist alles natürlich entsprechend aufregend und das wird es wohl auch bleiben.

Der Kleine ist ein echter Sonnenschein und die Ausflüge mit dem Twingo liebt er jetzt schon Smile

[Bild: twingo-24153910-Iac.jpg]

Der Twingo wird natürlich bleiben (hoffentlich noch ein paar Jahre), für ein einzelnes Kind muss man jetzt noch keinen Kombi kaufen, denke ich.
Die Soundanlage war ja schon dahingehend konzipiert, möglichst dezent zu sein und wenig Platz wegzunehmen und das Konzept wird auch weiterhin so beibehalten, auch wenn die Komponenten inzwischen wesentlich erwachsener geworden ist und auch in Zukunft noch die eine oder andere Aya Veranstaltung besucht werden soll.

Vor kurzem ist endlich ein Mosconi 6to8 DSP reingekommen, was einen enormen Unterschied in Klang und Flexibilität macht, eine kleine LiFePo Zusatzbatterie kam (hörbar) dazu und die Verkabelung wurde nochmal verbessert, die war ja noch nicht 100% Aya-konform. Und ich habe versucht, bzw. bin immer noch dabei, den Innenraum gegen Fahrgeräusche zu dämmen, das hat schon viel gebracht, aber da geht auf jeden Fall noch was.

Auch aus diesem Grund tausche ich gerade das Faltdach gegen ein Panoramadach, davon verspreche ich mir hauptsächlich weniger Fahr- und Windgeräusche bis 120 kmh (frauenbedingt meine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit auf der Bahn), einen besseren Druckkammereffekt bei geschlossenem (und auch offenem) Dach, dadurch noch etwas mehr Tiefgang aber auch Kick vom Subwoffer (der sich schon bei offenem Faltdach etwas "weicher" anhörte als geschlossen) und einfach mehr Licht im Innenraum vor allem auch im Winter.

Ich hoffe nur, dass es nicht klappert bei hohen Pegeln, denn selbst der Verriegelungsmechanismus vom Faltdach erzeugte bisher schon manchmal ein Resonanzklappern.

Also dann mal die Details:

Die Subwooferabdeckung funktioniert bis heute super, allerdings hatte mich noch gestört, dass sie, obwohl gut zwischen Sitz und Seitenwand festgeklemmt, bei hohen Pegeln manchmal doch Klappergräusche produzierte und dass ab und zu mal ein bisschen Dreck reinfiel, was wiederum beim leise hören auffiel.

Daher bekam sie noch stabiles Fliegengitter und eine Befestigung mit Klettverschluss spendiert.


vorher:
[Bild: twingo-24131744-PjG.jpg]

nachher:
[Bild: twingo-24131824-pwb.jpg]

[Bild: twingo-24131837-Z6n.jpg]

Die passgenaue Positionierung der Klettbänder: Jeweils beide Seiten zusammen aufkleben, Abdeckung drauf, andrücken, wieder abziehen und fertig, passt. Der Klebstoff an dem Klettzeug ist der Wahnsinn.
[Bild: twingo-24132100-qv3.jpg]

[Bild: twingo-24132118-TUp.jpg]

Von weiter weg sieht man es gar nicht:
[Bild: twingo-24132146-hcc.jpg]

Resultat: kein Dreck mehr auf der Membran, keine Geräusche mehr und ich bilde mir ein, bei hohen Pegeln ist der Bass noch etwas sauberer geworden, ich schätze mal, dass die Abdeckung doch manchmal ein wenig Eigenleben geführt hat vorher.

Ein weiteres wichtiges Thema war und ist die Geräuschdämmung. Natürlich ist es schön, allgemein einen leiseren Innenraum zu haben, aber auch dabei geht es mir eigentlich um Soundqualität. Wenn ich alleine fahre, ist das nicht so wild, weil ich einfach etwas lauter drehen kann, aber mit Freundin und vor allem jetzt mit Kind kann ich natürlich nur "leise" hören. Dabei wird ja vor allem im Grundton leider schon so einiges von den Fahrgeräuschen überdeckt, so dass da bei mir immer wenig Freude aufkam.

Ich hatte damals beim Panda, der ja auch sehr laut ist, schon allein mit 3-4 Lagen Teppich auf Fuß- und Kofferraumboden sehr merkliche Erfolge erzielt. Man gewöhnt sich ja dran und nimmt es dann nicht mehr so wahr, aber als ich den Kram zum Verkauf wieder rausgenommen hatte, war der Unterschied wirklich beachtlich.
Probleme mit Kondenswasser oder so hatte ich da übrigens gar nicht.

Der Twingo ist ja nun leider kein Mercedes, was die Geräuschkulisse angeht. Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass es auch keiner wird am Ende, aber wenn man das Thema mal konsquent angeht, kann man da trotzdem enorm viel verbessern. Ich hab mich da in verschiedenen Foren mal ausgiebig eingelesen und versucht, das Ganze möglichst professionell umzusetzen.

Wichtige Stellen sind: Der gesamte Heckboden und die Radkästen/Seitenwände, Türen (sind ja schon gedämmt), Spritzwand zum Motorraum, Dach, und speziell beim Twingo1 dieser Luftkasten unter der Hutze. Etwas weniger effektiv sind Radkästen vorn, Fahrzeugboden und Motorhaube.

Das ganze folgt hauptsächlich dem Prinzip Schwerschicht gegen Körperschall und Vibrationen + Dämmschicht gegen Luftschall. Am Besten in Kombination zu verwenden. Netter Nebeneffekt, das Klappern von Verkleidungsteilen bei hohen Musikpegeln wird merklich verringert.

Also habe ich mir eine Ladung Alubutyl und bei Automobile Dämmstoffe ausreichend 12 Dämmfilz für Innenraum und Motorraum bestellt, dann konnte es losgehen. Ist übrigens ein gut sortierter Laden zum Thema Dämmung, kann ich nur empfehlen. Lediglich als Schwerschicht habe ich ein gutes Alubutyl vom Carhifihändler meines Vertrauens vorgezogen, keine Ahnung, wie die von dort so ist.

Und los gehts:
Angefangen habe ich mit dem oberen Teil vom Armaturenbrett, das war erstmal am Einfachsten und passt eine Menge Filz rein. Die Lüftungsschlitze müssen natürlich frei bleiben.
[Bild: twingo-24140912-cIw.jpg]

Der Rest vom Armaturenbrett bzw. die Spritzwand von innen stehen immer noch auf der ToDo Liste, da ich keine Garage habe und mir das doch recht aufwändig ist, da ordentlich ranzukommen. Ob ich das Armaturenbrett wirklich abbauen will, weiß ich noch nicht, die vorderen Radkästen und die Spritzwand, soweit wie ich rankomme, werden aber auf jeden Fall noch gemacht.

Da ich keine Klimaanlage habe, habe ich den gesamten Hohlraum auf der Beifahrerseite mit zwei Stoffbeuteln, gefüllt mit Dämmwolle, ausgestopft, schon um ungewollte Resonanzräume zu eliminieren.

Dann habe ich mir den Motorraum vorgenommen. Zuerst den Luftkasten mit zwei Schichten Alubutyl ruhiggestellt:
[Bild: twingo-24142102-b78.jpg]

Selbiges mit der Motorhaube:
[Bild: twingo-24142357-G5f.jpg]

Dann habe ich die Dämmmatten für den Motorraum verteilt, das sind so 12mm dicke Filzmatten mit Beschichtunggegen Nässe, Öl usw.

2 Schichten auf den Luftkasten und etwa 3-4 Schichten an die Spritzwand bis hoch unter die Scheibe, sieht man hier nicht so gut, aber wenn man das ganze Luftfiltergedöns abmontiert, kommt man da ziemlich gut ran. Da liegt ja normal schon eine Matte, man macht die Isolierschicht also einfach nur dicker. Hier muss man darauf achten, die Matte nicht vor irgendwelche Hitzeschutzbleche zu kleben, sondern immer dahinter.
[Bild: twingo-24143257-ERj.jpg]

Noch eine Schicht unter die Motorhaube:
[Bild: twingo-24143603-1Pt.jpg]

Darüber habe ich dann die die originale Dämmmatte wieder draufmontiert, so dass es insgesamt 2 Schichten Filz hat.
[Bild: twingo-25104345-fio.jpg]


Das wars erstmal Richtung Motor, wie gesagt, Behandlung von innen fehlt noch, aber allein das hier hat schon einen sehr hörbaren Unterschied gemacht. Vor allem vom höherfrequenten Störschall kommt wesentlich weniger in den Innenraum. Klingt jetzt eher nach einem ruhigen Brummen. Meine Freundin hats auf der nächsten Fahrt direkt gemerkt und mich drauf angesprochen, obwohl sie sich eher nicht für sowas interessiert.

Was man jetzt viel deutlicher hörte, waren die Abrollgeräusche von hinten. Also zuerst mal Verkleidung raus und Radkästen plus Seitenwand mit Alubutyl behandelt:
[Bild: twingo-24145049-Omk.jpg]

Da wo die Aussparungen in der Seitenwand waren, habe ich soweit ich rankam auch noch ein anständiges Stück Alubutyl auf die Außenwand geklebt. Die kleinen Minilöcher habe ich zur Feuchtigkeitsregulierung offen gelassen, die großen aber zwecks Schallschutz zugemacht.
Als Rostschutz habe ich übrigens den ganzen Hohlraum dann mit FluidFilm (und Sonde) ausgesprüht. Damit habe ich schon beim sehr rostanfälligen Panda beste Erfahrungen gemacht. Das Zeug kriecht in alle Ritzen, hält da für Jahre und funktioniert hervorragend für alle Hohlräume. Evtl. verklebtes Alubutyl oder Bitumen wird davon nicht unterwandert, so meine Langzeiterfahrung.

Ebenso die andere Seite, oben drauf eine Schicht Dämmfilz:
[Bild: twingo-24145337-Xw9.jpg]

Für den Boden hatte ich kein Alubutyl mehr, weil ich es bei den Radkästen etwas zu gut gemeint habe, aber noch eine Packung Bitumenmatten aus früheren Projekten.
Besser als nichts, ist auch nicht ganz so wichtig, dachte ich, hinten kommt ja noch das massive Subwoofergehäuse drauf und davor die Rückbank.

[Bild: twingo-24145923-Mqm.jpg]

Dann kam die Rückbank raus, damit ich die Dämmatte gut bis runter ziehen kann:
[Bild: twingo-24150235-nQI.jpg]

Hier sieht man übrigens, dass ich die Zwangsentlüftung hinten rechts auch zugeklebt habe. War aber eher schlecht, später habe ich die wieder aufgemacht, da muss halt auch Luft raus gehen, wenn z.B. das Faltdach offen ist, sonst gibt es bei schnellerer Fahrt so wummernde Komprimierungsgeräusche. Wer das schon mal gehört hat, weiß, was ich meine. Also offen lassen oder alternativ eine andere Möglichkeit zum "Druck ablassen" schaffen

Jetzt noch den Rest angepasst: Die Mulde kann frei bleiben, da gab es ja zur Entkopplung des Subwoofers schon Schaummatten am GFK Gehäuse.
[Bild: twingo-24151104-Uq9.jpg]

Verkleidungen wieder drauf und die oben verbliebenen Hohlräume einfach mit Resten füllen, bevor die obere Abdeckung drauf kommt:
[Bild: twingo-24151450-PGB.jpg]

und fertig:
[Bild: twingo-24151722-2Iz.jpg]

Resultat: Ja es hat sich gelohnt, dieses rauschende Geräusch während der Fahrt, was vorher eindeutig von hinten zu kommen schien, kommt jetzt eher von vorn.
Naja, da weiß man auch gleich, was als Nächstes gemacht werden muss, die vorderen Radkästen.

Wie ich in anderen Foren gelesen habe, soll es sich auch lohnen, das Dach zu dämmen. Hier sind ja beim offenen Twingo Grenzen gesetzt. Aber mal sehen, ob das Glasdach einen Unterschied macht.
Überhaupt bin ich sehr gespannt, wie sich das Glasdach auf den Sound auswirkt, darüber hätte ich gern mehr Erfahrungen im Internet gelesen, speziell im Bezug zum CarHifi sind die Informationen echt rar. Vielleicht klingt es ja wegen der großen reflektierenden Glasfläche sogar schlechter? Naja, ich werde berichten.

Insgesamt hat sich die ganze Maßnahme bisher auf jeden Fall gelohnt, gerade auf Autobahn und Landstraße macht es einen hörbaren Unterschied. Und das Musikhören auch in moderaten Lautstärken macht doch gleich viel mehr Spaß.

Ich würde jetzt gerne mal einen "normalen" Phase3 zum Direktvergleich fahren Smile

Genug für heute, ich mach hier die Tage gleich weiter mit DSP Einbau, Zusatzbatterie und Verkabelung sowie dem Umbau aufs Panoramdach.
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#36
schön dokumentiert, respekt! Smile


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


[Bild: 657732_5.png]
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#37
Echt sehr saubere und gute Arbeit und das in einem Twingo.. Top!! Hoffe das er dir lange treu bleibt und dir in der Türe mal nichts kaputt geht..

So muss das alles sein. Wird noch hinter dem A-Brett und unter dem Teppich gedämmt? Evtl noch das Dach? Dann dürfte alles getan sein für eine ruhige Fahrt am we.. Grins

Gruß kevin
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#38
Vielen Dank euch beiden, ja vorne der gesamte Fußbereich soll noch gedämmt werden, ich halte das auch für eine sehr effektive Stelle. Leider müsste man, um es richtig zu machen, das Armaturenbrett abnehmen, und davor scheue ich mich noch ein wenig Smile Aber ich freu mich tierisch aufs Panoramadach.

Die Dämmung wie oben beschrieben, habe ich übrigens schon dieses Frühjahr gemacht, so im März war das. Und bisher gab es keine Probleme mit Feuchtigkeit, sich lösenden Matten im Motorraum oder so, auch nicht bei Affenhitze im Sommer.

Anfang diesen Jahres waren ja auch die K&M Endstufen gegen Massive Audio getauscht worden. Von dem Maßen und Leistungsdaten sind sie sehr ähnlich, nur dass die Massive Audio D3600 Monostufe 1 Ohm stabil ist und da leckere 1,8 kw liefern kann. Vom Klang her kein hörbarer Unterschied zur KM 1001.
Die Massive Audio D800.4 am Frontsystem mit ähnlichen Leistungsdaten wie die KM 1004 (4x 120W @4Ohm) klang tatsächlich ein wenig besser von der Auflösung und Differenzierung her.
Allerdings würde dem Frontsystem ein wenig mehr Leistung sicher noch gut tun. Die Stufe wird bei Pegel schon ganz gut heiß, während die Subendstufe trotz 1Ohm Anschluss nur drüber lacht und nicht mal lauwarm wird. Am liebsten würde ich sie für die TMTs brücken und noch eine zweite davon für die HTs einbauen, das wäre dann auch gleich 3-Wege ready Smile Aber nur nichts überstürzen ...

So blieb der Twingo dann also über den Sommer, dann kam ja erstmal das Baby dran usw. und jetzt im November hatte ich endlich mal wieder ne kleine zusätzliche Finanzspritze, so dass es ein wenig weitergehen konnte.

Ganz oben auf meiner Wunschliste stand ja ein anständiges DSP, hauptsächlich weil ich bei der Frequenzgangkorrektur flexibler werden wollte. Und weil die Einstellerei mit dem analogen Xetec Equi einfach eine Quälerei war. Für jeder Korrektur musste man erst durch wiederholtes Messen und Nachkorrigieren des Potis die exakte Mittenfrequenz ermitteln, bevor man dann mal Breite und Höhe der Korrektur einstellen konnte.

Das ist halt so, weil die Potis analog einfach nicht genau sind. Also wo 150 Hz steht, ist halt nicht 150 Hz, sondern evtl auch 130 oder 160. Darum muss man drehen und messen, bis es passt.
Beim digitalen ist das anders, wenn ich da auf 150 Hz was verändere, treffe ich auch 150 Hz. Außerdem gings mit dem Xetec nicht kanalgetrennt zu korrigieren, was ich aber für sehr wichtig halte, da die Frequenzgänge, bedingt durch den Innenraum und die asynchrone Fahrerposition, einfach für jedes Chassis unterschiedlich verlaufen.

Das Clarion hat zwar 3 parametrische Bänder kanalgetrennt, aber das reicht allemal für eine ganz grobe Korrektur und die Mittenfrequenzen lassen sich auch nur in bestimmten Abständen verändern, also nicht genau.
Was mich dabei noch gestört hat, wenn der parametrische EQ aktiviert ist, hat man keine normale Bass-/Höhenkorrektur mehr, die zwar unter Audiophilisten verpönt ist, aber bei stark variierenden Musikstilen aus unterschiedlichen Quellen (CD,USB, Studio-/Liveaufnahme, Clubmitschnitt, schlecht abgemischte Undergroundmixe usw.) durchaus notwendig sein kann. Geht aber beim Clarion nur entweder/oder.

Wie auch immer, endlich war es so weit, zu mir kam ein nagelneuer Mosconi 6to8 DSP. Ich habe diesen gewählt, weil ich auf jeden Fall 6 Eingänge wollte. Das war mir wichtig, weil ich nur so weiterhin die Pegel der einzelnen Chassis on the Fly von der HU aus verändern kann.

Klingt vielleicht übertrieben, aber ich kann euch sagen, wenn man nicht nur ein paar Demo CDs und seine 10 gut abgemischten Lieblingsplatten hören will, ist das einfach toll. Z.B. für den ein oder anderen DubStep Mix muss man gerne mal schnell die HTs um 4 dB absenken, damit es auch bei Spaßpegel oben rum entspannt klingt, die haben oft viel zu viel Höhen drin, weiß nicht warum ...

Dagegen z.B. bei Stockfish Records, die ja auch für die Aya Bewertung genutzt werden oder z.B. die "neu" gemasterte "Complete Studio Albums Collection" von Leonard Cohen hats im Vergleich zum Durchschnitt immer zu viel Grundton, da ist es ein Segen, den TMT mal schnell 2 DB abzusenken. Mit der jetzt wieder verfügbaren Bass-/Höhenverstellung der HU, die ja noch schalbandiger arbeitet, kann ich endlich so ziemlich alles Querbeet im Auto hören.

Und 8 Ausgänge wollte ich deshalb, damit das System zukunftssicher auch für 3 Wege Frontsysteme offen bleibt. Ab und zu kitzelt mich da irgendwas im Ohr, das mir sagen will: "MACH ES DOCH EINFACH!" Also durchaus möglich, dass es irgendwann passiert.

Da ist er also, er übernimmt zukünftig Frequenzweiche, Equalizing und Laufzeitkorrektur. Und ich muss sagen, er macht all das wesentlich besser als das Clarion vorher.
Als ich das erste Mal alles angeschlossen, grob eingemessen und eingestellt habe, musste ich erstmal nur grinsen und kam gar nicht mehr aus dem Auto raus Smile

[Bild: twingo-25125817-eza.jpg]

[Bild: twingo-25125828-X9F.jpg]

Es ging viel schneller, die Einstellerei ist um Welten leichter geworden, Auflösung und Durchhörbarkeit haben sich verbessert, es klingt hörbar "luftiger" und vor Allem der Bassbereich, der vorher immer etwas "angedickt und träge" klang, war auf einmal angenehm durchhörbar, impulsiver und irgendwie sogar tiefer. Vorher wollte ich unbedingt noch andere Sub Chassis testen, jetzt nicht mehr.

Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, kann natürlich sein, dass die Trennung jetzt besser gelungen ist, weil ich sie vollkommen frei einstellen kann und nicht wie beim Clarion nur in bestimmten Abständen. Aber ich glaube, das Frequenzweiche und auch der Equi etwas sauberer arbeiten als beim Clarion.

Aber jetzt mal zum Einbau: Ich hatte ja die Grundfläche für die Endstufen sehr modular mit Aluplatten gebaut, um sie insgesamt rausnehmen zu können. da war ich auch echt froh drum, denn das Layout musste zum Einbau geändert und damit auch die Kabel usw. neu auf der Platte verlegt werden, was ich mangels Garage nicht im Auto machen konnte. Also mal schnell unter den Arm geklemmt und 2 Straßen weiter nach Hause getragen, so leicht und kompakt können 2,5 kW sein Smile

[Bild: twingo-25131847-xBJ.jpg]

Die Anschlüsse im Auto, die übrig blieben:
[Bild: twingo-25131924-9AP.jpg]

Bei der Aya wurde ja bemängelt, dass nach dem Verteiler auf den verringerten Querschnitt (allerdings bei 10 cm! Länge innerhalb! eines geschlossenen Moduls) keine Sicherung mehr kam. In meinen Augen heute noch Blödsinn, aber ich wollts gleich mit machen, um mir in Zukunft Diskussionen zu ersparen.

Der Xetec sollte rausfliegen und der 6to8 dafür rein, der Formfaktor war zwar recht ähnlich, aber die Anschlüsse zu beiden Seiten, so dass er mehr Platz brauchte und die zwei Sicherungen mussten ja auch noch rein. Ein bisschen wie Tetris, aber es ging ...

vorher:
[Bild: twingo-25133505-Uvy.jpg]

nachher:
[Bild: twingo-25133534-2ty.jpg]

Man beachte den kurzen Kabelweg von der einen Sicherung zur Subendstufe, in wieweit das noch Sinn macht, weiß ich nicht:
[Bild: twingo-25134058-Lvf.jpg]

Für ein neues Setup würde ich da auch gleich einen Verteiler mit integrierten Sicherungen verwenden, das fände ich auch sinnvoller. Aber wollte ich jetzt nicht mehr als nötig umbauen, daher einfach mal nur Dienst nach Vorschrift.

Deckel drauf, schön, dass jetzt auch die Anschlüsse schön außen liegen:
[Bild: twingo-25134759-GLU.jpg]

[Bild: twingo-25134810-mJt.jpg]

Wieder im Twingo angeschlossen:
[Bild: twingo-25135051-DUQ.jpg]

Und zu:
[Bild: twingo-25135631-CMy.jpg]

[Bild: twingo-25135653-EEC.jpg]

Das ist übrigens auch die Seite, wo der Kindersitz jetzt immer ist, von daher passt es auch gut mit der Funktion als Pampersmobil zusammen Smile

Insgesamt bin ich begeistert, ich habe 2 mal unabhängig voneinander eingemessen und den Frequenzgang jeweils von null eingestellt und die beiden resultierenden Messkurven lagen ziemlich genau übereinander, richtig glatt wird es ja nie, (muss es auch nicht bei 1/12 Auflösung). Daran wäre mit dem Xetec nie zu denken gewesen, da war es immer auch etwas Zufall, wie die Einstellung gelang.
Klanglich war das nochmal ein guter Schritt nach vorne, der DSP ist jetzt seit 3-4 Wochen drin und ich freu mich noch immer jeden Tag wie Bolle, manchmal fahr ich 2 Stunden sinnlos rum, nur um Musik zu hören, ich mag gar nicht mehr zu Hause, im Auto klingts einfach lebendiger. Smile

Was mich stört, ist, dass die Remote Schalter zum Wechseln von Presets so teuer sind, von 99€ für den kleinen RC Mini bis 179€ für den großen mit Display. Das ist mir doch ganz schön happig, da ich nur die max 4 Presets durchschalten möchte.

Es gibt für 35€ auch ein Bluetooth Modul zum Umschalten per Handy App, aber das habe ich ausprobiert, ist mir doch zu fummelig und es geht außerdem nicht gleichzeitg mit USB. Da bräuchte ich für meinen Einstell Rechner auch noch einen BT Dongle und das wär mir einfach zu viel Geraffel. Geld ist jetzt aber erstmal alle, deshalb spar ich schon mal auf einen Remote Controller und hoffe, dass ich mal gebraucht einen bekomme.
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#39
Super Arbeit, sowohl Sohnemann als auch der einbau Smile die Mosconi wird bei mir als Vierkanal stufe Einzug halten, schön klein, wie fürs auto gemacht Wink
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#40
Danke, der kleine Fratz ist auf jeden Fall was Tolles Smile
Und die Mosconi Endstufen mit integriertem DSP finde ich auch eine super Erfindung, die sind ihr Geld absolut wert Smile
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#41
Sehr detaillierter Einbau und richtig gute Umsetzung. Machst du sowas beruflich oder reines Hobby?
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#42
@Kevin, vielen Dank, nein beruflich ist das nicht, da würde ich vor allem für Kabel und Sicherungen besseres Material verwenden Smile Eigentlich bin ich gelernter Informatiker, aber seit 2011 studiere ich in Potsdam Produktdesign.
Das ist allerdings schon ziemlich ähnlich und vor Allem sehr spannend, da muss man sich auch immer Konzepte und Lösungen ausdenken und dann passende Materialien finden, Modelle und Prototypen bauen usw. Kann ich wirklich nur empfehlen!
Auch habe ich dadurch auch Zugang zu einer recht gut ausgestatteten Werkstatt. Nur dass das Auto da leider nicht reinpasst Rolling Eyes

Man arbeitet da meistens das ganze Semester an 2-3 Projekten, manchmal auch an einem über mehrere Semester. Was man da macht, kann man sich aus dem wechselnden Kursangebot relativ frei aussuchen.
Während des Kurses muss man alles gut mit aussagekräftigen Bildern dokumentieren und am Ende des Semesters präsentiert man die Projektentwicklung und das Ergebnis und muss eine geschriebene Dokumentation abgeben, die dann benotet wird.
Prüfungen oder Leistungstests im herkömmlichen Sinne gibt es hier nicht und man bekommt auch keine Noten während des Semsters.

Ich lande meistens so bei unmotorisierten Sport-und Bewegungsfahrzeugen, dieses Semester z.B. beschäftige ich ausschließlich mit dem Thema "mobiles Wohnen". In dem Zuge soll u.A. ein kleiner Wohn- bzw. Schlafanhänger für Fahrräder entstehen. In einem Smester haben wir aber auch mal onidirektionale Lautsprecher, also Rundstrahler entworfen und gebaut.

Hobbymäßig beschäftige ich mich aber schon viel länger mit dem Thema Sound, ich hab auch die ganzen Jugendsünden durch wie Heckablagen mit 40ger FreeAir Chassis und riesige Kisten im Kofferraum Shocked. Ich hatte meistens so 50-500 € Fahrzeuge und die Anlagen waren eher reingepfuscht, Hauptsache schnell ... erst seit meinen letzten 3 Autos versuche ich, es professioneller anzugehen und weniger Platz zu verbrauchen.

Auch fürs Home Hifi habe ich ein paar Lautsprecher gebaut und viel mit Raumakkustik, Aufstellung, Reflexionen und Absorbern experimentiert. Wie ein Zimmer eingerichtet wird, entscheidet sich erst, wenn klar ist, wo die Lautsprecher gut klingen Razz
Ich spiel auch Gitarre und singe Klassik im Chor mit Orchester, deswegen habe ich aber auch einen ziemlichen Anspruch entwickelt, wie Stimmen und Instrumente klingen müssen. Leider stehe ich auch drauf, wenn es so richtig drückt im Auto, also muss ich irgendwie beides gut hinkriegen.

Es macht aber auch einen Unterschied, wenn man den Einbau im Forum dokumentiert, da gibt man sich automatisch doppelt so viel Mühe, die Sachen möglichst gut zu machen Smile
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#43
Hier gehts mal wieder ein wenig weiter. Zu den Sachen, die zuletzt noch hinzugekommen sind gehörte auch die Zusatzbatterie. Ich hatte immer gedacht, das Thema würde ich lieber vermeiden, weil zu aufwändig, zu viel Platzverbrauch, zu teuer usw.
Und Powercaps hatte ich früher schon mal an analogen Stufen ausprobiert, so richtig haben die mich nie überzeugt, da ist einfach zu wenig Speicherkapazität da, um vor allem bei Tracks mit "Dauerbass" wie Dubstep oder D&B sinnvoll arbeiten zu können. Dazu schwer, teuer und im Anschluss nicht ganz unkompliziert (Ladewiderstand nötig usw.) ... Also Powercaps sowieso nicht.

Aus dem Grund hatte ich ja extrem auf wenig Stromverbrauch geachtet, so dass ich auch ohne zusätzliche Stromversorgung auskommen würde. Hatte dann auch tatsächlich kein Lichtflackern o.Ä. Höchstens im Stand ein wenig.
Als ich dann aber beim shoppen eher zufällig auf die Exact Li Ion 13P 12V 4AH LiFePo Batterie für 89€ gestoßen bin und mich in die Thematik mal ausgiebigst eingelesen habe, war ich doch ziemlich begeistert und wollte es doch wenigstens mal ausprobieren.

Im Klangfuzzi Forum gibts dazu 2 lange Threads: hier und hier. Und hier noch was aus dem Rollerforum zum Thema Kälteempfindlichkeit, der einzige wirkliche Nachteil von den Dingern.

Kurz zusammengefasst: Vorteil ist vor allem die Fähigkeit, sehr schnell hohe Ströme bei gleichzeitiger Spannungsfestigkeit zu liefern, also dasselbe, was ein Powercap macht, allerdings mit exorbitant höherer Kapazität. Man braucht keine Trennrelais o.Ä. zur Starterbatterie verbauen. Und der Akku ist sehr klein, sehr leicht und gast nicht.

Die mittlerweile (z.B. von Exact!) erhältlichen Akkus haben auch schon ein rudimentäres Batteriemanagement integriert, was vor Über- /Unterladung und Zelldrift schützen soll.

Nachteil: Überladen und Tiefenentladungen beschädigen die Zellen irreversibel. D.h. der komplette 12V Akku (6 Zellen) darf nicht über 15V und nicht unter (weiß ich grad nicht ganz genau) etwa 11,5 V arbeiten, sonst geht er kaputt. Ein weiterer Nachteil ist, bei Frost nimmt die Leistungsfähigkeit stark ab und bei richtig tiefen Minusgraden sollte er auch nicht geladen werden.

Ansonsten kann (in der Theorie) so ein LiFePo Akku dieses ganze Powecap Gedöns vollständig ersetzen, mit minimalem Installationsaufwand und sehr viel höherer Kapazität und ist dabei viel schneller als eine normale Zusatzbatterie. Er wiegt fast nichts und unterstützt vor allem im Kurzstreckenbetrieb die Starterbatterie, da er sehr schnell Ladung aufnehmen kann, ein höheres Spannungsniveau hat (etwa 13,5V) und dann auch nach dem Abstellen des Fahrzeugs noch eine Weile die Starterbatterie nachlädt.

Das beste daran, augescheinlich schien er sogar perfekt unter die hintere Seitenverkleidung zu passen, und damit in mein Konzept vom möglichst dezenten, platzsparenden Einbau.

So viel zur Theorie, also einige Gründe, um es mal auszuprobieren Smile

Um wenigstens eine Kontrolle über die Bordspannung zu haben, sollte auf jeden Fall endlich ein Spannungsmesser rein, den hatte ich mir sowieso schon länger gewünscht, weil die Einstellerei im Stand doch immer ordentlich Batterie frisst und ich nach 4 Stunden Messen und Einstellen auch schon 1-2 Mal anschieben musste.

Die Teile von Brax usw. waren mir immer zu teuer, ich seh nicht ein, warum man da über 30€ für zahlen soll, also hab ich mal bei Amazon gesucht und zwischen lauter Ramsch anscheinend was Brauchbares gefunden: DROK 0,56" Mini Digital Voltmeter Bis jetzt funktioniert es seit 2 Monaten einwandfrei, und es lässt sich auch nachjustieren. Habe es initial um 0,1 V nach meinem Multimeter angepasst.

Da ich nicht rauche, bot sich der Aschenbecher als Träger an, denn ich versuche alles so zu machen, dass ich beim etwaigen Verkauf des Autos alles möglichst einfach rückrüsten kann.

Optisch passte er ganz gut in die Griffmulde. Für das Loch eignete sich eigentlich nur ein Messer und ein Gasherd, erst hatte ich es mit Bohrer, Säge und Feile probiert, aber das war nix, ist alles zu eng da. Das Inlay ist zwar sehr hitzebeständig, aber mit sehr heißer Klinge gings dann doch am Besten.

[Bild: twingo-05162140-OPb.jpg]

[Bild: twingo-05162155-6e7.jpg]

[Bild: twingo-05162206-Qen.jpg]

Wegen dem Sichtwinkel aus Fahrerperspektive musste er dann aber doch noch etwas mehr angekippt werden, dann war es aber OK. Er hat kein extra Remote Kabel, angeschlossen, ich habe ich ihn einfach ans Zündungsplus des Zigarettananzünders geklemmt.

[Bild: twingo-05162732-AEc.jpg]

Dann habe ich die Ablage aus der Seitenverkleidung entfernt, um Platz für die Batterie zu schaffen. Die Ablage ist von unten nochmal fixiert, ich glaube mit 2 Schrauben, aber mit sehr viel Kraft gelang es mir, sie auch ohne Demontage der Seitenverkleidung einfach nach oben raus zu entfernen Twisted Evil Nächstes Mal würde ich dazu aber eher schnell die Verkleidung abnehmen.

Dämmvlies war ja schon von meiner Dämmaktion drin, da hatte die Batterie gleich ein weiches, warmes Bett. Das schein mir auch ganz sinnvoll, weil Kälte für die Batterie tendentiell schlechter ist als Wärme, und so kann sie ihre Eigenerwärmung im Winter besser nutzen.
Btw. ob das allerdings EMMA-tauglich ist, wenn die da nur so drin steckt, weiß ich nicht, ich habe mich gerade mal mit dem Regelwerk befasst und die wollen, dass alles immer festgeschraubt ist. Selbst für "nur" Holzschrauben gibts Punktabzug ...

[Bild: twingo-05163743-WZB.jpg]

Dann habe ich den Sicherungshalter mit Klettband auf dem Akku befestigt. Hier hatte ich 50mm² Kabel verwendet, da hohe Ströme fließen und auch der Anlasser sich jetzt eher seinen Saft von hinten holt. Nächstes Mal würde ich hier aber 35mm² verwenden, das langt dicke auf die Länge und ließe sich auf dem engen Raum viel besser verlegen. Auch ein kleinerer Sicherungshalter wäre wünschenswert. Wenn diese Audison Teile bloß nicht immer so teuer wären ...

[Bild: twingo-05165523-6Yj.jpg]

Und dann mit etwas Kraft Verkleidung leicht geweitet und die Batterie reingequetscht. Passt ...

[Bild: twingo-05170329-xvO.jpg]

Zur Abdeckung will ich die rausgenommene Ablage nach unten kürzen, einen Boden reinsetzen und sie wieder einklipsen, dann sieht man nichts und man kann sogar wieder was darin ablegen. Ist aber noch nicht gemacht, ich überlege gerade, ob ich den Sicherungshalter und die Kabel nochmal mit was Kleinerem ersetze, dann kann die Ablage etwas tiefer werden. Auch die Kabelführung unten gefällt mir noch nicht, da kreuzen sich Plus- und Massekabel noch, bedingt durch die Führung unter der Verkleidung.

[Bild: twingo-05171616-HgX.jpg]

Im Moment ist erstmal nur Dämmvlies drüber und es ist eh die Seite, wo immer der Kindersitz montiert ist, der Kleine kommt da auch noch nicht ran Smile

[Bild: twingo-05175651-3cV.jpg]


Weiterhin habe ich die Verkabelung im Motorraum nochmal sicher gemacht. Da gab es bis dahin noch 2 Sachen, die nicht OK waren. Nämlich war die zusätzliche Plus Leitung von der Lichtmaschine zur Batterie nicht abgesichert, was im Falle eines Frontalaufpralls nicht so toll gewesen wäre, da das Kabel natürlich auch andersrum leitet und dabei evtl. Kontakt mit der Karosserie herstellen könnte Shocked

Also noch eine von diesen hässlichen klobigen Sicherungshaltern bestellt und unter dem ersten eingebaut (für den nächsten Einbau überleg ich mir da auch noch was Schöneres):

[Bild: twingo-05173748-omr.jpg]

Und zweitens hatte ich mir auf der Aya erklären lassen, dass ein dickeres Pluskabel zum Generator auch nur was bringt, wenn man auch ein Massekabel legt. Logisch, der Motor ist ja auf Gummipuffern aufgehängt. Hätte man wahrscheinlich auch beides einfach weglassen können bei 65A Generatorleistung, aber viel Aufwand ist es ja nicht, und immerhin gut fürs Gewissen.

Auf dem Bild siehts aus, als wenn das Kabel straff wäre, aber es ist recht locker und hat genug Platz für die Motorvibrationen Smile

[Bild: twingo-05173956-DUD.jpg]

Da ich eh mal ne Zweitbatterie für den Keller brauchte, habe ich dem Kleinen auf gutes Zusammenleben mit der neuen Zusatzbatterie gleich noch eine frische Starterbatterie gegönnt. Eine Exide Premium Carbon Boost EA530 mit 53Ah, von der Kapazität her mit das Größte mit Twingo-Standardmaß, was man halt reinbekommt, ohne was an der Befestigung zu ändern. Nach Marketinggeschwafel soll mit Hilfe eines Karbonadditivs ein bis zu 50% schnelleres Laden erreicht werden.

[Bild: twingo-05175133-Klk.jpg]

Jetzt noch das Wichtigste von dem Ganzen: Was hats gebracht?

Wie gesagt, Lichtflackern gabs schon vorher nicht und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass der Bass bei hohen Pegeln matschig wird oder so. Die Bassstufe wird pegeltechnisch nie voll ausgefahren und wurde nie wärmer als lauwarm, die beiden Subchassis sind nur mit jeweils 300W Dauerbelastbarkeit angegeben und das Frontsystem (wo die Endstufe richtig heiß wird) limitiert viel früher als der Sub. Also nichts, was mir gefehlt hätte vorher, höchstens am Frontsystem könnte noch mehr gehen ...

Aber trotzdem, ich hatte es natürlich gehofft, aber nicht unbedingt erwartet, war anschließend ein Unterschied wahrnehmbar. An Frontsystem leider nicht, da muss wohl mehr Leistung her, aber der Bass vom Subwoofer ist z.B. bei (echten) Drums tatsächlich nochmal knackiger und vor allem bei Dauerbassorgien, Dubstep und Co. hörbar unangestrengter geworden. Der Spaßfaktor ist auf jeden Fall gestiegen.

Also ich würde es immer wieder machen, bei dem geringen Aufwand wars mir das Ergebnis wert.
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#44
Sieht es Super aus und echt geile Arbeit.
Was hast du denn grob in allem investiert, wenn ich fragen darf?

Die ganze Dämmgeschichte würde mich an meinem twingo auch Reizen.

Gruß kevin
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#45
Hm, naja gar nicht so viel, würde ich sagen, bin ja auch bloß Student mit Halbtagsjob Wink

Das einzige was ich neu gekauft habe, war das DSP für 450€, da gabs gebraucht grad nix für sinnvoll weniger.
Ansonsten ist alles gebraucht, 100€ das Clarion, etwa 150-200€ pro Endstufe, 120€ für die TMT und 80€ für die Hochtöner und dazu diveses Kleinzeug, Kabel, Sicherungsblöcke, Verteiler, aber alles nicht Highend.
Also ungefähr 1100€ für die Hardware und nochmal um die 300 - 400€ für die ganze Dämmung, insgesamt im Bereich 1500€ würde ich sagen.

Aber alles verteilt auf mittlerweile 1,5 Jahre, mit immer mal was kaufen und wieder verkaufen zwischendurch, hab ja viel rumprobiert, aber das ging eigentlich alles mit nur wenig Verlust. Die Preise für das gebrauchte Hifizeugs sind ja recht stabil, das bekommt man eigentlich immer für den gleichen Preis wieder los.

Das mit dem Dämmen lohnt sich schon, ich hab mich ja schon dran gewöhnt inzwischen, aber ich hab immer wieder mal so Momente, wo ich denke, "ganz schön leise für einen Twingo, macht ja richtig Laune" und merke es objektiv vor allem daran, dass es auf der Autobahn viel entspannter ist, Hörbücher und sowas anzuhören. Da musste ich früher oft entweder anstrengend laut machen oder man konnte nicht alles gut verstehen.

Ich habe aber doch noch ein recht deutliches Dröhnen von 100 - 130 kmh und beim starken Beschleunigen, das nervt mich momentan am meisten und ich weiß nicht so genau, ob das normal ist. Kann aber auch sein, dass mir das nur so auffällt, weil die ganzen hohen Töne weggefiltert sind. Auspuff und Motorlager rechts sind schon gewechselt, ist auch etwas besser geworden, aber zufrieden bin ich noch nicht.

Naja diesen Sommer kommt auf jeden Fall noch der Bereich unterm Armaturenbrett dran, das sollte speziell dagegen noch merklich was bringen und ich überlege gerade, ob ich an den Türen noch rundherum eine zweite Dichtung verkleben kann, ganz am Rand lang, so wie oben (beim Phase3?) die doppelte ja schon ist. Weil Windgeräusche höre ich nach dem Dachumbau jetzt am meisten von den Türen.
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