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Motorumbau eines DF4 - sachdienliche Hinweise gesucht.
#1
Hallo ...wäre sehr nett, wenn mir Kenner der Materie zum Thema Motorumbau etwas sagen können ...ich bin darin Laie. Rolling Eyes

Situation: Mein alter D4F fliegt raus. Ein gebrauchter kommt rein.
Grund: die Ventilsitze sind durch Gasbetrieb mittlerweile überholungsbedürftig. Diese Reperatur folgt vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mit gehärtetem Material, generell ist die Angelegenheit aber deutlich teurer als eben ein gebrauchter Austauschmotor.

Den Umbau wird ein Mechaniker machen wollen, welcher schon 20 Jahre Erfahrungen in diesem Bereich hat, jedoch noch kein DF4 Umbau. Einen älteren Motor (vor Bj 2000) hat er schon mal gewechselt. Diesen hat er nach oben gewechselt, hier schon die erste Frage:

1. Wird er sich beim 4DF nicht leichter tun, diesen nach vorne aus-/einzubauen? Gegenargument, ihm stehen Motorkran und Arbeitsbühne zur Verfügung. Getriebe bleibt ja auch drin.

2. Was ist ratsam oder auch zwingend notwendig bei der Aktion alles zu wechseln?

- da die Kupplung bzw. Ausrücklager ohnehin auf der Liste standen ist ein Kupplungsatz von LUK schon gekauft.
- Zahnriemensatz mit Wasserpumpe liegt schon im "Warenkorb"
- Dichtungen für den Ansaugkrümmer ebenso
- Ölfilter, klar
- Keilriemen einfach mal so auch ...wenn man schon dabei ist.
- neuen Anlasser hab ich hier rumliegen (war mal günstig auf Verdacht geschossen) also auch rein damit, auch wenn der alte noch einwandfrei funzt.

WAS ...müsste, könnte noch getauscht werden müssen. (Dichtungen ??? Schrauben ??? ...) Massekabel evtl ?

Kerzen und Zündspule will ich vom alten übernehmen, sind noch sehr frisch.

Werde dem Mechaniker noch einige PDF´s ausdrucken und versuche manch´ spezielles zu markieren, was ein "Allrounder" vielleicht eben nicht weiss.
( 3883A_D4F_Ventilspiel_L / 3908A_D4F_Zahnriemen_L / 6004A_D4F_L / 3472A_D4F_L )

Fällt euch noch was ein? Bin für alle Tipps dankbar ......auf das der kleine wieder läuft und sein 300.000 voll macht und wir die 400.000 anstreben können
Thank You
Übrigens: Lack ist klasse ...Folie aber auch ...kommt immer drauf an Whistle www.kaeferwerbung-info.de
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#2
Ist genau wie beim d7f.
Nach vorne raus ist das einfachste
Worauf du achten musst. Wenn du den alten d4f drinne hast,kannst nicht den neuen nehmen
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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#3
Vorne raus ...auch mit Motorkran, Bühne usw. IMMER das Beste?! ...und ja, danke ...habe gleiches Baujahr- Baureihe aus 2001 zum ersetzen besorgt. (126.00 km gelaufen)
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#4
Das mit dem Ausbau nach vorne sehe ich genau so.
@mkay1985
Warum könnte er keinen neueren nehmen?
Möglichst detailliert.

Es ist leider immer noch so wie vor 50 Jahren, die Motor sind nicht gasfest.
@DeZir
Ich glaube noch nicht einmal dass es gasfeste Auslassventilsitzringe gibt.
Die Ventiltemperatur muss gesenkt werden.
Bei den serienmäßigen Gas-D7F geschieht das durch natriumgekühlte Auslassventile.
Die gibt es auch für den D4F, nämlich für den Turbo.
Ich würde die einbauen bevor die Sitze wieder hin sind.
http://www.twingotuningforum.de/thread-20732.html
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#5
Wenn er den neueren nimmt muss er alles umbauen. Selbst das abs hängt in der motorsteuerung dran.
Die drosselklappe sitzt u.a. auch anders.
Wie ws mit dem nackten motor aussieht weiß ich leider nicht.
Der kam aber erst gegen 04. Der von 01 sollte plug and play passen.
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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#6
OK. Ausbau nach vorne werd ich dem Mechaniker dann mal nahelegen.

Ja, Motor selbst sollte so passen.

@Broadcasttechniker .......das mit den Auslassventile vom Turbo habe ich auch über eine regionale Renaultwerkstatt im Gespräch erfahren ...er selbst lässt das einpressen der Sitze usw. aber auch in einer Motorenfirma machen ...angefragte Kosten dort waren nicht ohne. Mit Material käme ich da auf +/- 1000 € ....das sind bittere Zahlen die ich derzeit nicht investieren kann / will.
Parallel dazu hatte ich auch was interessantes gefunden ... http://www.christiani.de/pdf/75141_probe.pdf ...laut Mechaniker sollte aber nach einer solhen Ventil-"erneuerung" auch gleich weitere Lager ..Kurbelwelle oder so erneuert werden und und und ...damit der Moroe nicht evt. danach "platt" ginge ...mit Kopfdichtung und allem drum und dran ...immer teuer.
Von daher erstmal der einfache Umbau des Motors ...und ich werde mich noch genauer für das Thema "Flashlupe" interessieren ...bin da aber noch nicht überzeugt von was die NEUEREN Versionen bringen können.
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#7
Dieser Unsinn mit der neulagerung wurde schon vor 40 Jahren erzählt und ist scheinbar nicht tot zu kriegen.
Entweder sind die Lager gut, dann halten sie auch die nächsten 300.000Km. Oder sie wurden vergewaltigt, dann lieber einen neuen Motor.
Es gibt wohl einen LPG D4F, dass wäre der Motor der Wahl.
Angeblich sind die D4F 74... gasfest, einfach mal googeln.
Diesen Motor gibt es neu für"kleines" Geld http://www.ebay.de/itm/RENAULT-Twingo-1-...27c3d2f6c0
Hier die anderen Motore
http://www.ebay.de/sch/m.html?_nkw=d4f&_...kautoteile

Zum Flashlube
Der normale Einbau mit Anschluss hinter der Drosselklappe taugt überhaupt nichts.
Wenn dann mit Dosierpumpe.
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#8
Die letzten Meinungen, was Flashlube angeht brachten mich zu sowas: http://www.flashlube.com/de/component/co...cle/8.html
Einbau: https://www.youtube.com/watch?v=1x-FIMZ2...e=youtu.be

nach einem 74... Motor hatte ich mich auch schon umgeschaut ...erfolglos.

Dein gelinkter Motor für kleines Geld ist reizvoll ...aber derzeit nicht bezahlbar, wobei der langfristig durchaus interessant ist.

und: das mit der Neulagerung, ich werde es mal weitergeben und sein "Weltbild" erschüttern.

*
*
*

Gibt es generell noch wichtiges was für den Umbau zu beachten wäre?
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#9
naja, im grunde nur, was du schon gesagt hast.
alle verschleißteile erneuern, sonst hast du nicht lange freude daran.
am besten stecker und schläuche markieren, bzw fotografieren. könnte sonst im nachhinein zur verwirrung kommen.

was übernimmst du vom alten motor? krümmer? anbauteile?
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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#10
Krümmer ist beim "Neuen" noch dran. Vom Alten wollen wir alles was oberhalb des Motores liegt, Ansaugbrücke, Steuergerät, Drosselklappe, Zündspule usw. übernehmen. Weiterhin Anlasser und Getriebe. Wie oben geschrieben, Anlasser und Kupplungssatz neu.
Kabel, Schläuche markieren / fotografieren gebe ich an den Mechi weiter. Danke!
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#11
dann sollte es wirklich plug and play sein.
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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#12
(27.01.2013, 19:01)Broadcasttechniker schrieb: Dieser Unsinn mit der neulagerung wurde schon vor 40 Jahren erzählt und ist scheinbar nicht tot zu kriegen.
Entweder sind die Lager gut, dann halten sie auch die nächsten 300.000Km. Oder sie wurden vergewaltigt, dann lieber einen neuen Motor.

Sehe ich nicht ganz so. Ich bin mehrere 100.000 km BMW 118 Motoren gefahren (das ist die Generation von vor 40 Jahren). Damals habe ich ein sehr gutes Gehör für diese Motoren entwickelt, wusste wann Zündung oder Ventile einstellen nur vom Hinhören.
Diese Motoren hörten sich je nach Laufleistung doch sehr unterschiedlich an. Etwas kerniger besonders beim Anlassen ab ca. 200.000 km durch erhöhtes Pleuellagerspiel. Wenn man da den Kopf überholt hat und zusätzlich geplant und dann auch noch keine neue Ölpumpe eingebaut hat, dann kam nach 10.000km gerne das den Motortod rufende klack klack klack....! Selbst erlebt.
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#13
Hallo DeZir,

wenn bei dir nur der Kopf Probleme bereitet, warum besorgst Du dir nicht
einen anderen und wechselst den aus?

Deinen geplanten Umbau habe ich vor einem halben Jahr gemacht.
2001er 16V mit 230tkm bekam einen ATM mit 120tkm.
Den Wagen möchte ich noch min. 4 Jahre fahren. Daher und auch am
persönlichen Interesse an Motortechnik wurde der Umbau etwas umfangreicher.

Hatte den ATM auf einem Motorständer und mir 3 Monate Zeit genommen.
Nach dem Blick in den Austauschmotor ist der Umfang der Arbeiten leider gestiegen.
Habe folgende Teile erneuert:
- Alle Dichtungen
- Pleuellager, Kolbenringe
- Zahnriemen, Wapu, Thermostat
- Kupplung
- Ventile (Auslaß) neu, alle neu Eingeschliffen
- Kopf und Krümmer planen lassen
- Neuer Motorlack
- anderes Getriebe
- Neue Motorlager (3x Gummilagerung)

Das D4F-Getriebe war mir zu kurz übersetzt. Habe ein D7F-Getriebe eingebaut.
Bin ganz happy damit, dreht im 5. nicht mehr so hoch und spart Sprit.

Die Drehmomentstütze würde ich unbedingt erneuern. Beim Motortausch kommt man
gut dran. Die beiden anderen Motorlager kann man dann auch noch später tauschen.

Wenn der Motor draußen ist kommst Du gut an die Spritzwand, Bremsleitungen und Lenkung.
Habe hier gegen die Korrosion Fluid-Film-A aufgetragen.

Foto: Pleuellager nach 120tkm, hätten es sicher noch getan aber Austausch ist einfach.
Die Schrauben sind teurer als die Lagerschalen
[Bild: twingo-28082339-bWI.jpg]

Foto: Kolben nach 120tkm, vor und nach der Reinigung, Ringe neu
[Bild: twingo-28082438-CJC.jpg]

Zu dem Thema gibt es noch sehr viel zu sagen. Werde bei Gelegenheit einen ausführlichen
Threat bei Tipps+Tricks posten.
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#14
@9eor9
Wie wir wissen bringen die von dir beschriebenen Maßnahmen keine Mehrleistung und damit auch keine Mehrbelastung.
Wenn man einen Motor allerdings schon mal auseinander hat kann es sicherlich nicht schaden nicht ganz so teure Teile wie Lagerschalen in einem mit zu wechseln. Aber wo fängt man da an und wo hört man auf?

@ Arthur,
die Kolbenbilder hast du uns schonmal gezeigt.
Da gefällt mir einiges nicht.
Ein Kolben der so um die 100.000 runter hat hat am Kolbenhemd und am Kolbenboden Laufspuren, besonders an der Anlaufseite (beim Twingo wäre das die nach vorne weisende Seite). Die bekommt man mit Reinigung nicht weg.
Ich meine diese Laufspuren auch beim ungereinigten Kolben gut erkennen zu können.
Und dann die Ringe. Das letzte mal das ich Kolbenringe gewechselt habe ist schon dreißig Jahre her.
Da war das so dass gebrauchte Ringe außen wie poliert glänzten während neue doch recht matt und eher grau aussahen. Andererseits werden neue Kolben typischerweise zusammen mit neuen Ringen ausgeliefert. So oder so komme ich mit den Bildern nicht ganz klar. Ich freue mich auf den angekündigten Thread mit hoffentlich vielen Bildern.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#15
@Broadcasttechniker
Der abgebildete Kolben ist der Gleiche, vor und nach Reinigung.
Laufspuren am K.-Hemd sind vorhanden und fallen durch das gleichmäßige Licht evtl. nicht so auf.
Der Zylinderdurchmesser ist auch nicht mehr rund.

Ausdrehen und Übermaßkolben war mir aber zu teuer.
Kolbenringe für den D4F waren Mitte 2012 nicht neu (außer Renault) zu bekommen.
Bei Renault kosten diese über 200€, da habe ich auch nein gesagt.

Habe bei ebay sehr Günstige ersteigern können (B Ausführung).
Mein Motor ist die A Ausführung. Unterschied liegt im oberen, ersten Ring.
Dieser hat eine unterschiedliche Stärke. Ich mußte meinen "alten" ersten Ring nutzen.
Beim rechten Kolbenbild ist der obere Ring original, die anderen neu.

Mein Fazit:
Motorinstandsetzung nach allen Regeln der Kunst lohnte sich bei meinem D4F nicht.
Die angepeilten 60-70tkm sollte er schon erreichen.
Mit einem neuen Motor aus ebay für 1400€ kommt man günstiger weg.
Ob bei einem Motor, der über 10 Jahre gestanden hat, die Dichtungen und Gummis
noch gut sind, ist eine andere Frage.
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