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Radlagerwechsel Twingo1 vorne mit Bildern
#16
Also habe am Woende das Radlager getauscht hat alles gut geklappt und läuft wieder 1A.
Ich habe das Lager beim Kollegen mit einer Hydraulischen Presse ausgepresst es kam aber erst bei ca. 12 Tonnen Druck raus. Nach 14 Jahren war es ziemlich angegammelt.
Sonnst super einfache Anleitung.
Großen Dank an Broadcasttechniker für die schnelle Hilfe vielen Dank.
Mfg
Lemon
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#17
Hallo zusammen,
bin neu hier und wollte mich bedanken. Dank der Anleitung ist nun alles vollbracht und kann wieder eingebaut werden, allerdings hat sich unser Twingo heftigst gewehrt, so dass ich schon kurz vorm Aufgeben war, aber dank den Bildern wusste ich ja wie es aussehen muss und hab weiter gemacht. Nochmals danke und weiter so.

viele Grüße, Tony
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#18
ZZTwingo1 
hallo vielen dank für die doko hat super geklapt alles wieder drin..... hat echt keine probleme hatte ein tag voher
alles mit zitronen reiniger eingesprüht und selbst die antriebswelle ging wie butter ab bin echt begeistert
habe für alles eine seite 3stunden gebraucht mit 3 zigis Smile

felix
Felix
Mein hobby
1. Twingo 2



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#19
Sch**** die Wand an, der Nachmittag ging mal voll in die Hose.
Hab' ja schon einige solche in den Achschenkel gepressten Lager gewechselt, u.a. mehrmals am BMW E30, E34 und E36 (HA), ist ja alles dasselbe System mit Radlager im Achsschenkel und eingezogener Nabe, aber sowas hab' ich noch nicht erlebt.
Als erstes mal direkt die 45er Torx gehimmelt, weil wieder irgendein Held die Halteschrauben der Bremsscheibe zugeknallt hat bis zum geht nicht mehr...aber halb so wild, es sollten eh neue Scheiben in einem drauf, also aufgeflext den Mist und fertig. Dann ging erstmal alles reibungslos, bis zum Auspressen des Lagers aus dem Achsschenkel. Wo zum Teufel setzt ihr da einen Druckstempel an? Der äussere Lagerring guckt bei mir innen nichtmal einen halben mm am Achsschenkel raus, unmöglich da irgendwas anzusetzen und bereits beim ersten Versuch wurde der Lagerring aussen schräg gequetscht. Hab' dann versucht das Lager mit dem Dremel aufzuflexen. Fand der Dremel gar nicht gut und gab nach ca. 1h und 50% aufgeflextem Lager den Geist auf, wohl wegen Überhitzung...hab den Krempel jetzt hier zu einer Werkstatt in der Nähe gebracht die mir das für kleines Geld in der nächsten halben Stunde aus- und einpressen wollen...mal schauen...

edith sagt: Feddisch...für'n 10er in die Kaffeetasse wurde das Lager umgepresst, angesetzt haben sie den Druckstempel in der Mitte des Lagers an der Verdickung im Inneren wo die Kugeln bei intaktem Lager aufliegen. Sollte die andere Seite mal fällig werden bring ich Achsschenkel und Lager direkt weg zum Umpressen, das tu ich mir ohne Presse nicht nochmal an.
Gruß aus Hennef, Markus


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#20
Habe ich doch beschrieben, und Bild ist auch dabei.
Lesen, anschauen und sich dran halten.

(08.08.2010, 00:38)Broadcasttechniker schrieb: ...Jetzt muss der Außenlagerring aus der Nabe.
Dafür benutze ich wieder den Abzieher.
gedrückt wird auf einen provisorisch wieder aufgesetzten Lagerring via einer größeren Nuss als vorhin, sowie wieder der Schraube zum Verschluss des Vierkantlochs. Vorher aber den Sicherungsring entfernen...

Sowie auf Nachfrage, siehe Beitrag davor

(31.05.2011, 06:08)Broadcasttechniker schrieb: Nein.
Zum Auspressen habe ich auf den innenlagerring gedrückt weil das Lager sowieso hin ist.


Zum Torx
Entweder den Handschlagschrauber nehmen und/oder aber die Fase des Bits abschleifen.
Renault verwendet gerne Torx mit minimaler Tiefe.
Handschlagschrauber kosten nichts http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&...er&_sop=15
und sind sehr effektiv. Nicht mit dem Druckluftschlagschrauber rangehen.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#21
(05.06.2012, 14:32)d-n-h schrieb: ...weil wieder irgendein Held die Halteschrauben der Bremsscheibe zugeknallt hat bis zum geht nicht mehr...
die gammeln durch den riesen-senkkopf schnell mit rost zu, auch wenn sie nicht extrem angezogen sind brauchen sie dann ein so grosses lösemoment, welches die torxverzahnung fast nicht verkraften kann. leichteste, mit normalem wekzeug kaum zu vermeidende verkantung potenziert lokal die spitzenspannung... das wars dann mit der schraube.

ich spanne deshalb den bit in meine längste (>60cm) rohrzange so kurz ein, dass der zangenbacken auf der bremsscheibe anliegt wenn der torx ganz drin ist; ein verkanten wird damit vermieden. dann erzeuge ich mit gleichmässiger kraft ein lösemoment, welches den bit nicht überfordert und lasse eine helferin mit dem feustel leichte und schnelle schläge in axialer richtung auf den tox machen. die rohrzange muss dabei absolut ruhig -nur mit beaufschlagtem drehmoment- gehalten werden, damit sich der torx in seinem formschluss nicht bewegt.

die relativ grosse konische kontaktfläche der schraube ist nur eine schlechte "passung", weshalb ein kriechöl hier sicher ein stück weit eindringen kann, und den am erforderlichen lösemoment überproportional beteiligten schraubenrand etwas schmieren kann

damit es das nächste mal noch leichter geht, kommt zur montage etwas kupferpaste in den senkkopf.

lg - manfred
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#22
Eine weitere sehr bewährte Möglichkeit festsitzende Senkkopfschrauben zu lösen mit ist die mit dem Körner. Vorbereitend kann man natürlich Rostlöser (was Gutes ist Caramba RASANT, (nicht Caramba!!!)) anwenden und mit einem fetten Durchschlag und dickem Hammer einmal platt auf die Schraube schlagen.
Dann nimmt man einen spitzen(!) Körner und körnt so ungefähr 2-3mm vom Rand der Schraube einmal kräftig an. Dann neigt man den Körner in einen Winkel von etwa 30 Grad und schlägt tangential. Damit habe ich noch jede Senkkopfschraube aufbekommen.
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Es bedanken sich: macko
#23
Da ich am Wochenende bei meinem Twingo auch vorne die Radlager wechseln durfte, möchte ich hier noch ein paar kleine Ergänzungen einfügen.

- Die Achsmutter ist normalerweise bombenfest. Wie im ersten Beitrag beschrieben, am besten ein Rad mit Stahlfelge aufschrauben, den Wagen auf die Räder stellen, von einem Helfer die Bremse fest treten lassen und mit einem stabilen, langem Rohr als Verlängerung die Mutter lösen. Auf keinen Fall für sowas einen Schlagschrauber nehmen weil die Schläge sich auf die Zahnräder im Getriebe übertragen und das Getriebe beschädigen können.

- Nicht nur die Schraube mit der die Bremsscheibe befestigt ist wehrt sich, sondern es kommt auch vor, dass die Scheiben selbst an der Nabe festgerostet sind. Erste Empfehlung ist, sich gleich ein paar neue Scheiben zurecht zu legen und die mit zu wechseln wenn der ganze Kram eh schonmal runter ist. Sehr hilfreich ist es die Scheibe mit dem Brenner zu erwärmen und gleichzeitig mit einem Hammer von hinten mit sanften(!) Schlägen währenddessen zu arbeiten. Dann löst sich die Scheibe ziemlich leicht. Keine Angst - die Bremsscheibe übersteht das ohne sich zu verziehen.

- Der Lagerring welcher auf der Nabe bleibt, beim ausziehen/austreiben der Nabe aus dem Träger, ist mit einem Klauenabzieher eigentlich auf die beschriebene Weise nicht ab zu bekommen, da die Klauen nichts zum anpacken haben. Dieser dünne Blechring um die Lagerschale, welcher auf dem Foto zu sehen ist (Siehe Foto vom ersten Beitrag) gibt beinahe sofort auf und die Klauen rutschen ab (auch wenn sie eingespannt sind). Ich habe das Problem so gelöst, indem ich mit einer Flex mit dünner Trennscheibe zwei gegenüberliegende Nuten an der dicksten Stelle in die Lagerschale gefräst habe. In diese Nut können dann die Klauen des Abziehers greifen. Auch dann noch löste sich die Lagerschale erst nach erwärmen mit dem Brenner.

- Auch die äussere Lagerschale kann im Achsschenkel echt fest sitzen. Auch hier hilft vorsichtiges Erwärmen (auf das Traggelenk achten beim Erwärmen). Bei mir kam die Lagerschale erst bei fast 20 Tonnen Druck wiederwillig raus. Beide Lagerschalen waren festgerostet. Mit einem Abzieher wäre hier nichts zu machen gewesen.

- Der ABS-Sensor saß bei mir wie verschweisst im Achsschenkel und deswegen trennte ich das Kabel nur am Stecker und lies den Sensor wo er war. Also entweder man hat einen neuen vorrätig oder lässt ihn in Ruhe wenn er nicht defekt ist.

- Steht zwar im Beitrag aber kann nicht oft genug erwähnt werden: vor dem Einpressen neuer Lager immer und wirklich immer Lagerfläche und Sitz einölen. Dann geht das Lager leicht und saugend rein und rostet vor allen Dingen eher nicht im laufe der Jahre fest.
Twingo Bj. 2001 Initiale 16V RIP 2001-20015
Twingo Bj. 2001 Initiale 16V
Klima, dunkle Lederausstattung, getönte Scheiben, Nebelscheinwerfer.
Updates: Zweistufige Sitzheizung Fahrersitz, Gewindefahrwerk mit 35/30mm,
Tiefbett Steffan 8J14 Felgen, 195/45/14 Reifen, Sebring Sportendtopf,
Pollenfilter, Clarion CD/USB/SD Radio m. Adapter, Osram Nightbreaker H4
u. H1, gecleante Heckklappe
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Es bedanken sich: Broadcasttechniker , 9eor9
#24
Innenlagerringe, die bombenfest auf der Nabe sitzen können, kann man mit der Flex flach an einer oder zwei Stellen dünnschleifen, dann durch einen satten Hammerschlag aufsprengen und easy abnehmen. NICHT hineinsägen, sondern vorsichtig flach schleifen.
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Es bedanken sich: macko , Broadcasttechniker , panman
#25
Nochmal einen Nachtrag.
Heute hat der Käufer von dem blauen https://www.twingotuningforum.de/thread-39433.html mal versucht ein Radlager bei km Stand 270.000 zu wechseln.
Der Ausbau des Achsschenkels war schon nicht so einfach weil die Schraube die den Kugelbolzen klemmt nicht gleich raus wollte.
Mit dem Teil ist er zu mir gekommen und wir haben zuerst die Nabe rausgehauen, über dem geöffneten Schraubstock.
Eine recht brutale Aktion, aber es ging.
Danach versucht den Außenring herauszuschlagen, Sicherungsring natürlich herausgenommen.
Der hat sich zwar gelöst, ich habe aber darauf verzichtet ihn weiter auszutreiben weil das zuviel Gewalt erfordert hätte.
Das ist was für die Presse,
Eine kleine Hydraulische Presse kostet mit Versand nur rund 60Euro.
Ich empfehle stark sich sowas zuzulegen wenn man den Wechsel an einem älteren Fahrzeug angeht angeht.
Der verbliebene Innenring saß ebenfalls extrem fest.
Mit dem Abzieher habe ich den nicht runter bekommen.
Ein Lager-Trennmesser hat ebenfalls versagt, u.a. weil die Bolzen zum zusammenziehen aus Butterstahl waren.
Das ist also ein Fall für die Trennscheibe, und zwar so wie oben von Georg beschrieben.
Der Profi hätte jetzt kurz den Induktionserhitzer auf den Lagerring gehalten, nur muss man so Teil auch haben, denn das kostet richtig Geld.
Ich habe das deswegen geschrieben weil es eben doch ein Unterschied ist ob man das Lager an einem neuen Auto wechselt oder an einem mit 270.000km auf der Uhr.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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Es bedanken sich: Christian aus Berlin
#26
Moin.

das höre ich auch oft von den Kfz-Meistern, wenn man mit einem "alten" Auto vorgefahren kommt.
Ein nicht unbeachtlicher Teil der Arbeitszeit geht auf das Lösen, Abziehen, Pressen etc. mit drauf, dementsprechend die Rechnung.
Ich habe zuletzt... vor ein paar Wochen... nur den Achsschenkel aus einem Twingo I Phase 3 mit einer Laufleistung von gute 205000km auf der Uhr ausgebaut und bin mit dem kaputten Radlager und einem neuen Radlager im Gepäck zum Kfz-Meister gegangen.

Kostenpunkt: Euro 50.- Brutto

Wäre halt auch eine Alternative, das so nebenbei.

Gruß
Christian
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#27
Da kaufe ich mir lieber die Presse zu 60€.
Radlager ist jetzt drin.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#28
(28.04.2015, 14:38)9eor9 schrieb: Innenlagerringe, die bombenfest auf der Nabe sitzen können, kann man mit der Flex flach an einer oder zwei Stellen dünnschleifen, dann durch einen satten Hammerschlag aufsprengen und easy abnehmen. NICHT hineinsägen, sondern vorsichtig flach schleifen.

Mittels Millimeterscheibe den Ring vorsichtig aufschneiden kannte ich, schleifen ist aber defintiv die bessere Alternative - Dankeschön!

Den Tipp mit Backofen und Kühlfach habe ich schon so oft gehört, dass ich das beim nächsten Mal, (trotz Verfügbarkeit einer 60 to. Presse) ausprobiere, wobei ich den Hinweis der maximalen 100 Grad von Ulli beherzigen werde.

panman
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#29
das äußere lagergehäuse geht sehr leicht raus, wenn man auf die kugelbahnen mit dem schutzgasschweißgerät eine ordentliche raupe legt.
hat auch noch den vorteil, das diese einen kragen zum ausschlagen liefert.

gruß, stefan
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#30
(05.09.2010, 20:16)Broadcasttechniker schrieb: Ich habe die billigsten genommen.,
Erfahrungsbericht: Hab gerade vorne ein Radlager gewechselt, auf die gezeigte Weise mit Schraubstock, 2-Armabzieher, 1/2" Nüssen und Hammer. Super Anleitung! In den Innenring auf der Nabe 2 Nuten geschliffen für den 2Armabzieher. Der Aussenring ging anfangs schwer raus: Abzieher anziehen, Schläge auf die Spindel, nachziehen usw.

Vor 6 Jahren hatte ich das Lager bereits getauscht, auch damals das billigste genommen. Schon gleich hatte es mehr Spiel als normal, aber kein Rumpeln, also imho nicht kaputt. Jetzt meinte der DEKRA, ich solle sie tauschen. (Auf der anderen Seite ist auch das billige Lager drin, hatte auch Spiel, aber dort war dann die Achsmutter lose, wie kommt sowas?, auf 250Nm angezogen, kein Spiel mehr, daher erst mal nicht getauscht.)

Diesmal habe ich FAG Lager für 25Eur gekauft.

LG aus BaWü
frank7d
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